Ein Jahr nach den Anschlägen von Utøya gibt es neue rassistische Debatten in Norwegen. Es fehle eine Diskussion über die Motive des Attentäters, sagt die Politikerin Rebekka Borsch.
Im Prozess gegen Anders Breivik haben verschiedene Gutachter ihre Einschätzungen abgegeben. Die Mehrheit kommt zu dem Schluss, Breivik sei keineswegs verrückt.
Das Gutachten, das Anders Breivik als zurechnungsfähig erklärt, wird fachlich als nicht sachgerecht eingestuft. Experten fordern eine Überarbeitung des Gutachtens.
Das Gericht ist ein Theater, in dem das Drama des Verbrechens noch einmal inszeniert wird: Der Prozess gegen Anders Breivik lindert das kollektive Trauma.
Obwohl sie auf den Prozess vorbereitet wurden, ringen die Angehörigen der Opfer um Fassung. Vor allem, wenn Breivik den Arm zum nationalistischen Gruß streckt.
BREIVIK Jeder Artikel über den Massenmörder von Utøya ist einer zu viel. So auch dieser. Wer ihn beachtet, adelt seinen Wahn. Das Arschloch ist unseren Hass nicht wert
Ein Irrer hat einen Amoklauf unternommen. Der Prozess wird dazu keine neuen Erkenntnisse liefern. Denn die politisch relevanten Fragen werden nicht gestellt.
Die Norweger debattieren über die Grenzen der Informationspflicht. Wann man Gefahr läuft, das PR-Geschäft des Attentäters zu erledigen – daran scheiden sich die Geister.
Er wird nichts bereuen. Montag beginnt der Prozess gegen den Attentäter Anders Behring Breivik. Zehn Wochen wird der neu gebaute Gerichtssaaal in Oslo seine Bühne.
Zum Breivik-Prozess bereitet sich Oslo auf einen Massenansturm internationaler Medien vor. Betroffene warnen: Macht nicht das PR-Geschäft für den Terroristen!
Immer wieder neue Ungereimtheiten: Der Attentäter von Norwegen kann nicht wegen terroristischer Taten angeklagt werden, weil das Gesetz noch gar nicht in Kraft ist.
Angesichts der Katastrophe von Oslo haben wir die Chancen, uns von der bedrohlich mittig gewordenen Islamophobie zu distanzieren. Das sind wir den Opfern schuldig.
Der Attentäter von Oslo muss acht Wochen in Untersuchungshaft. Er selbst erklärte sich vor dem Haftrichter als unschuldig. Und die Polizei hat die Anzahl der Opfer nach unten korrigiert.
NORWEGEN Die Bestsellerautorin und Journalistin Åsne Seierstad muss wegen ihres Buches „Buchhändler aus Kabul“ Schadenersatz zahlen. Ein weibliches Familienmitglied fühlt sich zutiefst in seiner Ehre gekränkt
Die vom norwegischen Frachter „Tampa“ geretteten Flüchtlinge werden nach der vorübergehenden Entscheidung eines australischen Gerichts auf den Truppentransporter „Maroona“ übergesetzt und nehmen ihre Reise ins Ungewisse wieder auf