Krise im Weltsicherheitsrat. US-Regierung droht mit Blockade von Friedensmissionen. Anlass ist die Kritik am Internationalen Strafgerichtshof. Deutsche SFOR-Soldaten bleiben vorerst in Bosnien
Außenminister Fischer will beim Schutz der Menschenrechte „keinen Anti-Terror-Rabatt“ geben. Öffentliche Mahnung an Russland. Im Bericht der Bundesregierung werden auch die USA deutlich aufgefordert, Rechte von Gefangenen zu achten
Der neue Internationale Strafgerichtshof in Den Haag kann allein durch seine Existenz zu einer Zivilisierung aktueller Konflikte beitragen. Das ist ein diplomatischer Erfolg der EU
Jan C. Harder, NGO-Vertreter in New York, hat keine Angst, dass der Internationale Strafgerichtshof schon bald in Vergessenheit gerät. Er prophezeit, dass sich das Gericht nach einer Anlaufzeit bald mit zahlreichen Verbrechen gegen die Menschlichkeit beschäftigen wird
William Pace ist Chefkoordinator der „NGO Coalition for an International Criminal Court“. Trotz der Opposition der USA und der Immunität für Regierungsmitglieder sieht er die Zukunft des Internationalen Strafgerichtshofes nicht in Gefahr. Er plädiert für mehr Geduld
Der neue Internationale Strafgerichtshof entstand gegen den Willen der USA und vieler anderer Großmächte des Weltsicherheitsrats. Jetzt muss er auch genutzt werden