Die Wirtschaft ist bei den Londoner Anschlägen glimpflich davon gekommen. Nur Zufall? Einer OECD-Studie zufolge gehen Unternehmen viel zu sorglos mit dem Terrorrisiko um
Gegen den islamischen Terrorismus helfen keine militärischen Maßnahmen. Mehr Sicherheit brächte nur das Ende der Besetzung Iraks, Afghanistans und Palästinas
Vielleicht muss man den Terroristen mit dem begegnen, was sie nicht wollen: Politik. Es gilt, endlich die Konflikte im Nahen Osten zu lösen. Allem voran sollten die undemokratischen Regime in der Region nicht mehr unterstützt werden
Seit Donnerstag lebe ich nun in einer Stadt, die zum Ort eines Terrorangriffs geworden ist. Anders als vorher scheinen sich die Menschen hier jetzt zu misstrauen. Das macht mir Angst. Denn wenn das Konzept der vielen sich akzeptierenden Kulturen und Subkulturen auf engem Raum nicht mehr funktioniert, wird auch diese Stadt bald nicht mehr funktionieren
Fotohandys waren lange Zeit nur ein hübsches Spielzeug. Seit den Terroranschlägen in London prägen sie das kollektive Bildgedächtnis. Obwohl sie unscharf, unterbelichtet oder verwackelt sind
Das Ende des Erregungsbogens und das Erstarken eines neuen, von den eigenen Werten überzeugten Selbstbewusstseins: Europa reagiert auf die Anschläge von London demonstrativ unhysterisch. Und das ist auch gut so: Denn den Terror besiegen, heißt zunächst, mit ihm leben zu lernen
Islamische Organisationen verurteilen die Londoner Attentate scharf. Uneinigkeit herrscht in der Frage, ob Presseerklärungen reichen – oder ob die Organisationen nicht mehr tun müssten
Muslimische Migranten fürchten nach London verschärfte Diskriminierung, setzen aber auf eine besonnene Reaktion der Mehrheitsgesellschaft: „Terror hat mit dem Islam nicht das Geringste zu tun“