Ein findiger Geschäftsmann aus der kurdischen Stadt Erbil stellt Barrieren zum Schutz vor Autobomben und Selbstmordattentätern her. Damit hat er bereits viel Geld verdient. Und ein Ende des Booms ist derzeit nicht in Sicht
Aus Angst vor Entführungen und Morden sind tausende Ärzte und Akademiker aus dem Zweistromland geflohen. In Bagdad werden täglich zehn Menschen verschleppt. Wer gegen eine Zahlung von Lösegeld wieder freikommt, hat Glück gehabt
In dem schiitischen Armenviertel in Bagdad kommen bei einer Anschlagsserie mindestens 46 Menschen ums Leben. Die Bemühungen über eine Regierungsbildung werden intensiviert. Im Saddam-Prozess werden jetzt die Angeklagten vernommen
Die innenpolitische Lage im Irak ist desaströs: Während die Regierungsbildung weiter auf sich warten lässt, eskaliert die Gewalt auf der Straße. An die tausend Todesopfer seit dem Attentat auf einen heiligen Schrein der Schiiten
Drei Parteien fordern den Rücktritt von Ibrahim al-Dschaafari. Dieser sagt daraufhin Beratungen über die Regierungsbildung ab. Neue Anschläge fordern mindestens 34 Opfer. 75 Prozent der Toten in der Leichenhalle Bagdads starben durch Gewalt
Die USA und Großbritannien rufen zur Gewaltlosigkeit auf. Ein hilfloser Appell. Ihre Pläne zum Teilabzug ihrer Truppen und zur Staatsbildung drohen angesichts der explosiven Lage Makulatur zu werden