Der mutmaßliche Terrorist Eric Breininger hat sich per Video aus Afghanistan gemeldet. Solange die Bundeswehr dort im Einsatz sei, habe "Deutschland mit Anschlägen zu rechnen".
Bei einem Anschlag auf eine Patrouille in Afghanistan werden zwei Soldaten und fünf Kinder getötet. Das bestätigen der Provinzgouverneur und die Nato. Taliban bekennen sich zur Tat. Die Provinz im Norden des Landes wird immer unsicherer
Bisher waren die deutschen Soldaten stolz darauf, dass die Afghanen sie nicht als Besatzer sehen. Doch seit Ende 2007 hat die Zahl der Anschläge auf die Bundeswehr stark zugenommen.
Die Unterstützung von daheim schwindet und auch Afghanistans Bevölkerung nimmt ausländische Truppen immer mehr als Besatzer wahr. Kurz: Die Taliban sind fast am Ziel.
Die Chancen auf einen Erfolg des Militäreinsatzes in Afghanistan sind wieder ein Stück geschrumpft. Mehr Soldaten werden den Krieg nicht gewinnbar machen.
Die Regierungen in Kabul und Delhi machen den pakistanischen Militärgeheimdienst ISI für Terroranschläge in ihren Ländern verantwortlich und wollen künftig, zum Ärger der Regierung in Islamabad, ihre Kooperation noch stärker ausbauen
Internationale Hilfswerke in Afghanistan melden in diesem Jahr bisher 2.500 Tote, darunter 1.000 Zivilisten. Die Terrorkampagne der Taliban weitet sich aus.
Die Hintermänner des Anschlags in Kabul, bei dem 41 Menschen ums Leben kamen, dürften eher aus Kaschmir kommen: Die Extremisten haben eine Rechnung offen.
Immer häufiger werden afghanische Parlamentarier ermordet. 2.000 bewaffnete Gruppen gibt es im Land. Eine Aufklärung der einzelnen Fälle ist unwahrscheinlich.