San Suu Kyi darf sogar reisen und reden: In dem südosasiatischen Land sind die Militärs jetzt in Zivil an der Macht - doch sie gewähren der Opposition neue Freiheiten.
Birmas Bevölkerung leidet unter Vertreibungen, Zwangsarbeit und Vergewaltigungen. Die internationale Gemeinschaft muss endlich einen Weg finden, um diese Verbrechen zu ahnden.
MENSCHENRECHTE Nach siebeneinhalb Jahren Arrest darf die Friedensnobelpreisträgerin ihr Haus verlassen. In ihrer ersten Rede vor tausenden Anhängern verlangt Suu Kyi Meinungsfreiheit und Demokratie ➤ Seite 3
Birmas Junta beabsichtigt, Suu Kyis Arrest um Jahre zu verlängern, damit sie die Scheindemokratisierung des Landes in Ruhe fortführen und Nachbarn wie China bei Laune halten kann.
Internationale Helfer können sich heute in Birma freier im Land bewegen als zuvor. Doch Junta und internationale Gemeinschaft müssen sich bewegen, um die Zyklon-Folgen abzumildern.
Rache für die regimekritischen Massenproteste vor einem Jahr: Ein Sondergericht in Rangun hat mehrere Aktivisten zu Gefängnisstrafen von je 65 Jahren verurteilt.
In Birma hat sich seit der Niederschlagung der Proteste vor einem Jahr die Lage weiter verschlechtert. Zahl der politischen Häftlinge hat sich fast verdoppelt. Kritiker werfen der UNO Versagen vor.
Nur schleppend lässt das Regime in Myanmar die Hilfe für die Opfer des Zyklons ins Land. Doch mehr Druck durch die UNO oder eine militärische Intervention waren nie realistisch.