Er ist einer der bekanntesten Aids-Aktivisten Chinas. Eigentlich sollte sich die Regierung über sein Engagement freuen. Stattdessen aber wird ihr ehemaliger Angestellter Wan Yanhai unter Druck gesetzt und verhaftet. In seinem letzten Verhör musste er versprechen, sein Herz der Regierung zu widmen
Die Chinesen freuen sich auf ihre Spiele, vor allem auf Sportarten, in denen sie verlieren: Fußball und Leichtathletik. Der große PR-Feldzug der Regierung ist schon jetzt verloren.
Die Olympischen Spiele dienen der Selbstdarstellung der chinesischen Machtclique. Der Sport wird politischen Interessen geopfert. Diese Strategie verdient unseren Protest.
Klaus Wowereit soll sich bei seinem Besuch der Olympischen Spiele offensiv für die Menschenrechte einsetzen, fordern CDU und Grüne. Der Regierende lehnt das ab. FDP fordert tolle Olympiastimmung.
Sicherheitschecks und gigantisches Militäraufgebot: Die Stimmung in China erinnert mehr an Kulturrevolution als an internationales Sportfest. Intellektuelle sprechen von einem Polizeistaat.
Die Bremer EU-Abgeordnete Helga Trüpel kritisiert, dass das EU-Parlament die Idee eines Boykotts der Olympia-Eröffnungsfeier aufgab. Dafür besuchten sie chinesische Diplomaten – und drohten
Stabilität und Harmonie will Peking zu Olympia demonstrieren. Klar, dass Regimekritiker da stören. Amnesty sieht einen "Countdown gebrochener Versprechen".
Vor den Olympischen Spielen werden Journalisten In Peking als Nörgler und Störenfriede angesehen. Chinas Behörden haben aus dem Erdbeben in Sichuan nichts gelernt.
Wer fünf Tage vorher Protest anmeldet, Überwachungskameras erträgt und die Gesetze einhält, darf während Olympia demonstrieren. Warum sind Menschenrechtler skeptisch?
Während Menschenrechtler den Haftantrag gegen al-Beshir feiern, mobilisiert Sudans Regierung ihre Verbündeten. Die UNO erhöht die Sicherheit für ihre Mitarbeiter im Sudan.
Mehr als 1.000 Tibeter werden seit den März-Unruhen gefangen gehalten, berichtet Amnesty International. Viele sollen gefoltert und misshandelt, einige getötet worden sein.
Der Menschenrechtsanwalt Teng Biao verliert seine Zulassung, weil er Regimekritiker verteidigt. Kollegen in Anwaltskanzleien könnte es ähnlich ergehen.
Worüber sich US-Staatssekretärin Dobriansky mit dem Oberhaupt der tibetischen Buddhisten unterhalten hat, wurde nicht bekannt. Peking kritisiert das Treffen aber.