Der Künstler Ben Wagin hat den letzten Mauerrest im Regierungsviertel zum Gedenkkunstwerk umgestaltet. Doch er hat Angst um dieses "Parlament der Bäume" und fordert deswegen, es unter Denkmalschutz zu stellen.
Der Afrika-Stein auf dem Garnisonsfriedhof erinnert nur an deutsche Kolonialsoldaten in Namibia. Seit Jahren soll eine Tafel für die afrikanischen Opfer aufgestellt werden. Aber der Bezirk mauert.
Seit Jahren posieren als Soldaten verkleidete Studenten am Checkpoint Charlie für Touristen. Senat und Exkultursenator Flierl finden das geschmacklos. Der Bezirk hält die Soldaten für Künstler.
Das Bezirksamt Mitte streitet sich mit einem Bundesministerium um Bäume, die für ein Ehrenmal für gefallene Soldaten fallen sollen. Oder doch nicht? Und dann mischt sich auch noch die Deutsche Kriegsgräberfürsorge ein
Ein israelischer Künstler will Berlin ein Denkmal für jene 10.000 Kinder schenken, die nach der Pogromnacht 1938 nach England fliehen konnten. Doch der Kunstbeirat des Senats kritisiert den Entwurf: Er sei wenig informativ und altbacken.
Am Vorabend des CSD hat Rudolf Brazda, der letzte schwule Überlebende des Nazi-Terrors, der im KZ den Rosa Winkel trug, noch einmal einen großen Auftritt. Der 95-Jährige wird von Wowereit hofiert.
Bei der Eröffnung des Homomahnmals im Tiergarten erinnert der Kulturstaatsminister an seine Entstehungsdebatte. Künstler Michael Elmgreen bleibt skeptisch, was die Gleichberechtigung angeht
63 Jahre nach Kriegsende wird das Denkmal für die von den Nazis verfolgten Homosexuellen eingeweiht. Lange waren sie die Schmuddelkinder im NS-Opferreigen.
Mit Küssen denken, mit Küssen erinnern: Heute wird das Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen im Tiergarten der Öffentlichkeit übergeben. Ein Gespräch.
Zum dritten Jahrestag der Eröffnung des Holocaust-Mahnmals führen Musiker eine 17-minütige Klanginstallation auf. Sie spielen zwischen den Stelen - direkt neben den mehr als 2.000 Zuschauern