Die Vertriebenen-Lobby will in Berlin ein „Zentrum gegen Vertreibungen“ etablieren. Der nötigen Erinnerung an Flucht und Unrecht würde dieses Zentrum kaum dienen
Im Frühjahr ist Baubeginn für das Holocaust-Mahnmal. Bauherrin Sibylle Quack, Geschäftsführerin der Denkmal-Stiftung, kann es kaum erwarten. Sie ist sicher: Das Stelenfeld wird Geschichte nicht entsorgen, sondern Erinnerung lebendig halten. Ein Gespräch zum heutigen Holocaust-Gedenktag
Ein Symposium beriet über den „Ort der Information“, der das Denkmal für die ermordeten Juden Europas ergänzen soll. Die Angst vor der Überfrachtung und die Furcht vor der Ignoranz der Besucher beschäftigte Historiker und Ausstellungsmacher
Bei Bockwurst und Soljanka diskutierten französische und deutsche Historiker im brandenburgischen Genshagen über Gedenktage und Erinnerungsorte. Den Weg zu einer gesamteuropäischen Geschichtskultur konnten und wollten sie nicht weisen ■ Von Ralph Bollmann
■ Am Tag bevor Helmut Kohl sich die Entwürfe für ein Holocaust-Denkmal ansieht, plädiert Rita Süssmuth für ein „unbequemes“ Mahnmal. 1995 war ein Entwurf an Kohl gescheitert
■ Schweigen ist Gold: Zum Auftakt der öffentlichen Diskussionen über die vier prämierten Entwürfe für das Holocaust-Mahnmal im Berliner Marstall – weniger wäre mehr gewesen