ZAHLTAG Während die Welt Anteil nimmt, wollen die New Yorker nichts mehr von den Anschlägen hören. Für sie bedeutet der 11. September 2001 vor allem Eines: Geld, das andere mit ihrem Unglück verdienen
Verteidigungsminister Guttenberg wünscht sich einen Platz in Berlin, der an die Schauspiel-Legende Ronald Reagan erinnert. Es wäre der erste männliche US-Darsteller, der das Berliner Straßenverzeichnis ziert.
Ein junger französischer Filmemacher zeichnet mit "Ronald Reagan, Karriere eines Unterschätzten" ein überraschend wohlwollendes Bild des US-Präsidenten (Mi., 20.15 Uhr, Arte).
Baubeginn, wo einst die Zwillingstürme des World Trade Center standen: Nach jahrelangen Streitereien entstehen ab heute in Manhattan der 541 Meter hohe neue Freedom Tower, die 9/11-Gedenkstätte und ein Nahverkehrsknotenpunkt
Am 60. Jahrestag der alliierten Landung an der Atlantikküste versichern sich Frankreich und die USA ewige Freundschaft. Bundeskanzler Schröder nennt den Angriff auf deutsche Besatzer ein „Symbol für die Demokratie und die Menschenrechte“
Nach dreijähriger Bauzeit wurde am Samstag in Washington ein Denkmal für die gefallenen Soldaten des Zweiten Weltkriegs eingeweiht. Kritiker vermissen eine umfassende Botschaft des Denkmals und mokieren sich über den pompösen „Sowjetstil“
In New York wird nächste Woche der Masterplan für das Ground-Zero-Gelände vorgelegt. Von Daniel Libeskinds Entwurf dürfte da nicht viel übrig bleiben. Ein Gespräch mit dem deutschen Gedenk-Künstler Horst Hoheisel über das amerikanische Bedürfnis nach einer Heldengedenkstätte in schönem Design
Politisch korrektes Flaggehissen: In New York gibt es Streit um das Denkmal für die umgekommenen Feuerwehrmänner. Das Foto, das für die Skulptur die Vorlage liefert, erinnert an eine andere berühmte Fotografie, mit der es ebenfalls Probleme gab
US-Schüler wollen das erste „Holocaust-Mahnmal der Kinder“ errichten – aus elf Millionen Büroklammern und einem alten Reichsbahnwaggon. Dieser wird nun aus Mecklenburg-Vorpommern gen Whitwell/USA verschifft
Eine „herkulische Aufgabe“: Gestern zog Steven Spielberg eine Zwischenbilanz der Arbeit seiner Shoah Foundation. Und freute sich über einen Scheck in Millionenhöhe ■ Aus Berlin Ulrich Clewing