Bund will Stiftung für NS-Gedenkstätten in Berlin gründen. Kulturstaatsministerin Weiss für „klare Kooperation“ mit den Ländern. An Finanzströmen ändert sich nichts
Fahrten zu Gedenkstätten des Nationalsozialismus sind in NRW in diesem Jahr gestrichen. Der Kölner Autor Giordano und Jugendvereine sind entsetzt über die Kürzung bei der Geschichtsaufklärung
Stephanie Mantaj vom Oberhausener Jugendclub Courage über die Streichung der Landesmittel für Fahrten nach Auschwitz und Buchenwald und warum jeder Jugendliche zu diesen historischen Tatorten fahren sollte
Sechzig Jahre nach der Befreiung von Auschwitz erinnern bei einer offiziellen Gedenkfeier auf dem KZ-Gelände Holocaust-Überlebende und Politiker daran, dass damals nicht alles getan wurde, um den Völkermord zu verhindern
Bis Ende 2006 will der Künstler Hans Haacke 100 Zitate von Rosa Luxemburg in den Platz vor der Volksbühne einlassen. Zweitplatzierte im Denkzeichenwettbewerb hoffen auf Kapital für Rosa-Label
Bereits vor zwei Jahren entwarf der israelische Künstler Dani Karavan ein Denkmal für die ermordeten Sinti und Roma. Gebaut wird es nicht, weil sich die Opfergruppen über die Inschrift streiten. Nun fordert Karavan schnellen Baubeginn
Einst war die SPD mächtig stolz auf ihr „Karl-Marx-Haus“ in Trier. Politprominenz aus aller Welt besuchte das Geburtshaus von Marx – ein Lourdes der Kommunisten. Heute halten nur noch Chinesen die Treue. Und die SPD übt sich in Distanz
Innenminister plant Verschärfung des Versammlungsrechts: Rechte sollen nicht vorm Holocaust-Mahnmal demonstrieren, und Terror soll nicht verherrlicht werden. Gut findet das bloß die Union
Entwurf will Demos extremistischer Gruppen an Erinnerungsorten für die Opfer von Gewaltherrschaft verbieten. Verfassungsrechtler: Versammlungsfreiheit in Gefahr
Günter Nooke stellt ein neues Erinnerungskonzept vor: mehr Geld für DDR-Gedenkstätten – auf Kosten der KZ-Gedenkstätten. Salomon Korn, Vizevorsitzender des Zentralrats der Juden in Deutschland, rügt die Gleichsetzung von NS- und SED-Diktatur
Ein Jubiläum, das keines ist: Vor 200 Jahren weilte Friedrich Schiller in Berlin. Es war sein einziger Aufenthalt in der Stadt. Heute erinnern das Schillerdenkmal und dessen Kopien an den Dichter
Ambivalentes Geschichtsverständnis: Der „Freiraum“ des Museums für Kunst und Gewerbe präsentiert vier von einem Design-Büro gestaltete Gedenkstätten, die sich frappierend unterscheiden