Heute vor zehn Jahren starb der Dichter und Dramatiker Heiner Müller. Was vor allem an ihn erinnert: die öffentliche Person Heiner Müller, hinter der Texte und Werk zunehmend zu verschwinden drohen
Erfolg beim Zuschauer macht verdächtig: Max Reinhardt hat in Berlin nicht nur inszeniert, sondern auch Theater bauen lassen und mit wirtschaftlichem Erfolg geleitet. Ihm gelang eine Demokratisierung der Form und Offenlegung der Kunst. Dennoch belastet ihn der Vorwurf des Unpolitischen bis heute
In der DDR wurden nicht nur Leichtathleten oder Schwimmer gedopt, wie der Fall der ehemaligen Volleyballspielerin Katharina Bullin zeigt. Sie legt Zeugnis ab von einem manipulierten Leben
Neue Erkenntnisse über seine Arbeit für die Stasi bringen den designierten NDR-Sportchef Hagen Boßdorf in Bedrängnis. Hat er seinen Sender belogen? Der NDR prüft den Fall und schweigt bislang
Vor 20 Jahren saßen sie in einem Büro: Angela Merkel und Michael Schindhelm, zwei junge Naturwissenschaftler in der DDR. Er ist heute Opernintendant. Sie soll zur ersten Bundeskanzlerin Deutschlands gewählt werden. Ein Nachruf auf eine Frau, die es nicht mehr gibt
Darf man Manfred Stolpe als Stasi-Mitarbeiter bezeichnen? Der BGH hatte es erlaubt, das Verfassungsgericht hat diese Erlaubnis nun widerrufen. Und nicht nur das: Die Karlsruher Stolpe-Entscheidung könnte das Presserecht revolutionieren
Vor fünfzehn Jahren wurde die Ost-West-Wochenzeitung „Freitag“ gegründet. Vier Redakteure, zwei aus dem Westen, zwei aus dem Osten, erinnern sich – an dreckige Fingernägel, verspätete Rezensionen, sinnlose Diskussionen und das Glück, nicht den Osten und den Westen repräsentieren zu müssen
Der designierte SPD-Parteichef Matthias Platzeck aus Sicht des früheren DDR-Bürgerrechtlers Wolfgang Templin: Platzecks kontrolliertes Arrangement und sein kalkulierter Pragmatismus wurden zum Geheimnis seines Erfolges. Und er verteidigte stets den Schröder’schen Kurs