Heute vor 25 Jahren wurde der frühere Kölner Gestapo-Chef Kurt Lischka wegen Beihilfe zum Mord an 73.000 französischen Juden verurteilt. Jahrelang hatte er unbehelligt in Köln gelebt. Bis Beate und Serge Klarsfeld auf den Täter aufmerksam machten. Nur widerwillig nahm die Justiz Ermittlungen auf
Polizeibeamte sind anfällig für Vorurteile gegenüber Roma und Sinti. Das weiß Walter Vollmer aus eigener Erfahrung. Der Ex-Chef der Kölner Kripo erforscht die Rolle der Kölner Polizei in der NS-Zeit
Vor 40 Jahren traf der Portugiese Armando Rodrigues de Sá im Bahnhof Köln-Deutz ein. Die deutschen Medien feierten ihn am 10. September 1964 als „einmillionsten Gastarbeiter“. Köln war bis zum Anwerbestopp 1973 zentraler Umsteigebahnhof für ArbeitsmigrantInnen aus Spanien und Portugal
Mit Erinnerungsveranstaltungen würdigt Köln die Zeit der Anwerbungen. Viele „Gastarbeiter“ wollen zurück in ihre Heimat, bleiben aber hier – der Kinder wegen
Reichtümer hat Armando Rodrigues de Sá in Deutschland nicht anhäufen können. 1979 starb der „einmillionste Gastarbeiter“ 53-jährig in seiner Heimat Portugal an Krebs
Tausende Näherinnen schufteten im Ruhrgebiet der Nachkriegszeit in den neu entstandenen Textilfabriken. Den Aufstieg und Untergang der Textilindustrie dokumentiert ein Ausstellungsprojekt der Gelsenkirchener flora
Späte Ehre für den 95-jährigen Kommunisten Oskar Nolze: OB Fritz Schramma empfängt das letzte noch lebende Kölner Ratsmitglied der ersten Nachkriegsgeneration
Zehn Jahre nachdem beim Brandanschlag auf das Haus der Familie Genç in Solingen fünf Menschen umkamen, sind die ersten Täter wieder frei. Sie sind zurückgekehrt, jederzeit kann die Familie ihnen begegnen. Von Gençs kommt kein aggressives Wort
Die Gentechnik hilft den Ermittlern auf die Sprünge: Bundesanwaltschaft und Bundeskriminalamt können dank neuer DNA-Analyse von ausgefallenen Haaren das 1993 gestorbene RAF-Mitglied Wolfgang Grams dem Rohwedder-Mord zuordnen