Ein Besuch bei den Italienern in Wolfsburg zeigt, dass Kommunikationsprobleme vielleicht niemals überwunden werden können. Dank bester Integration muss man sich deswegen aber heute nicht mehr streiten
Vor 50 Jahren kamen die ersten Gastarbeiter aus Italien nach Deutschland. Antonio Cardelli war in Hannover dabei: Er schlief in Massenquartieren, wusch Wolle mit 80 Grad heißem Wasser, wühlte mit, wo Deutsche ausfielen. Der ehemalige Arbeitstourist ist heute Generalkonsul. Ein Gespräch
Ohne die widerständische Platzbesetzung rund um das Bohrloch 1004 einst vor 25 Jahren gäbe es heute die Kulturelle Landpartie im Wendland gar nicht. Mit einer Lesung erinnerte man nicht nur für die Anti-Atomkraft-Veteranen an die politischen Wurzeln der künstlerischen Leistungsschau
Vor 25 Jahren besetzten Atomkraftgegner ein Erkundungsbohrloch zum geplanten Endlager in Gorleben und gründeten die „Freie Republik Wendland“. 25 Jahre später feiern die Bündnisgrünen „ein Drittel des geschafften Atomausstiegs“
Burkhard Lange ist ein typischer Grünen-Gründer. Mit anderen niedersächsischen Aktivisten traf er sich einst zur Bildung der Grünen Liste Umweltschutz. Dem kulturellen Aufbruch folgte der politische Ruhestand als Parteiskeptiker
■ Hannover ist nicht gerade als Kapitale des Widersinns bekannt. Dennoch starteten hier die legendäre Rote-Punkt-Aktion, die Pogo-Partei und die KPD eine Propaganda-Rakete. Eine Schau in der Landesbibliothek beleuchtet die Anti-Geschichte der Stadt
Bundesumweltminister Jürgen Trittin soll sich nicht genügend von einem anonymen Schreiben aus dem Jahr 1977 distanziert haben. CDU-Vizechef Wulff: Trittin „eine Schande für Deutschland“
Um den „Mescalero“-Nachruf entzündete sich 1977 ein heftiger Streit um Verbot und Meinungsfreiheit. In einer absoluten Nebenrolle an der Uni Göttingen agierte Jürgen Trittin
DOKUMENTATION: Ein Text von 1977 sorgt erneut für Aufruhr. Der anonyme „Mescalero“ freute sich über den RAF-Mord an Buback – und war dennoch gegen Gewalt