Beate Klarsfeld fühlt sich von der Linken nicht instrumentalisiert. Sie will als Kandidatin für das Bundespräsidentenamt gelten, die viel für die Aufarbeitung der Geschichte getan hat.
AUFBEGEHREN Peter Kraus war in den Fünfzigern der Elvis Deutschlands. Dann sang er Schnulzen für die Kuschel- und Schunkelnation. Ein Gespräch über Verantwortung von Teenie-Idolen, Erfolg bei Müttern und Rebellion als Pose
So waren die Sechziger: Fertiggerichte und Schnellrestaurants verändern die Essgewohnheiten, Studenten protestieren und der Toast Hawaii erobert die Küchen.
Die Kanzlerin ist es, der künftige Präsident auch: Ossi. Sollen wir uns darüber jetzt freuen oder was? Man ahnt: Die Ostler werden wieder was zu meckern haben.
Zwei Jäger erschießen 1992 zwei Rumänen, der Prozess endet mit Freispruch. Im Dokumentarfilm "Revision" lässt der Regisseur die Familien der Erschossenen erzählen.
Egal, ob sich die FDP der Gegenwart mit Populismus, Realitätsverlust, seltsamem Personal oder Selbstzerfleischung lächerlich macht: Ich wähle die Liberalen.
Sie fragen sich, warum Christian Wulff einfach im Amt sitzen bleibt? Ganz einfach: Er beherrscht das Einmaleins des Aussitzens - eine deutsche Kunst und Tradition.
Der Politologe Robert Lorenz hat das Anti-Atomwaffen-Statement der 18 Physiker von 1957 aufgearbeitet. Die äußerten sich nicht so uneigennützig, wie sie es darstellten.
Der Verein ehemaliger Heimkinder boykottiert den Hilfsfonds der Regierung. Er will jetzt prüfen lassen, ob damalige Vergehen Menschenrechtsverletzungen sind.
Wer das Gerangel um den Euro verstehen will, muss die Geschichte der letzten siebzig Jahre mitdenken – vor allem die Sehnsucht der deutschen Eliten, wieder Großmacht zu sein.
Christa Eckes soll trotz Leukämie-Erkrankung für sechs Monate ins Gefängnis, weil sie nicht im Buback-Prozess aussagen will. Sie beruft sich auf ein Zeugnisverweigerungsrecht.
Erst sprach Degenhardt aus, was die ganz Jungen über die Spießer dachten. Dann vergrätzte er die älter gewordenen Spontis mit Parteilyrik. Später war alles wieder gut.
SCHIMPFWORT Es war nie eine besondere Auszeichnung, eine Feministin zu sein, meint die Sozialwissenschaftlerin Gisela Notz. Obwohl der Feminismus unser Denken und die Entwicklung der Gesellschaft nachhaltig beeinflusste