In Blankenese erforscht ein neu gegründeter Verein die Schicksale ehemaliger jüdischer Nachbarn – aus Interesse an vergangenem Glanz und zur Aufarbeitung einer unrühmlichen Epoche
Bei den Nazis brannten vor 70 Jahren auch die Schriften des Friedensnobelpreisträgers Carl von Ossietzky. In St. Georg erinnern Platz und Gedenktafel an den großen Hamburger, der 1938 an den Folgen der KZ-Haft gestorben ist
Heute vor 70 Jahren stürmten SA und SS das Hamburger Gewerkschaftshaus und zerschlugen die Arbeiterorganisation.Noch heute herrscht Unverständnis über die Zögerlichkeit der ADGB-Führung, den Nazis Widerstand entgegenzusetzen
Heiko Morisse stellt heute im Warburg-Haus seine gerade erschienene Studie „Jüdische Rechtsanwälte in Hamburg – Ausgrenzung und Verfolgung im NS-Staat“ vor
„Kauft nicht in jüdischen Warenhäusern“: Vor 70 Jahren ordneten die Nazis in Hamburg den antisemitischen Boykott an. „Arische“ Unternehmer entließen jüdische Beschäftigte
Ralph Giordano, nach eigenem Bekunden ein „in Köln lebender Hamburger Schriftsteller“, wird heute 80 Jahre alt. Die Verfolgung in der NS-Zeit prägt sein Werk und Leben, seine Positionen zu Israel und der Friedensbewegung sind umstritten
In Neuengamme ist ab heute zu sehen, wie die Hamburger KZ-Gedenkstätte nach ihrem Umbau 2005 aussehen soll. Das gesamte Gelände in den Vier- und Marschlanden wird in zwei Jahren zum Museum werden
Morgen entscheidet Bergedorfer Bezirksversammlung, ob nun auch in Bergedorf Steine an Nazi-Opfer erinnern dürfen. CDU hat eingelenkt, Schill-Patei bleibt beim „Nein“
Vor 70 Jahren: Die Machtergreifung der Nazis im Spiegel der Hamburger Presse – Letzter Teil: Am 5. März 1933 übernehmen die Nationalsozialisten auch in Hamburg die Macht. Und vom Rathaus flattert „das rote Tuch der deutschen Revolution“