Architektin Beate Kirsch ist froh, dass die riesigen Trümmer des U-Boot-Bunkers Fink II in Finkenwerder noch existieren. Sie hat maßgeblich an deren Umgestaltung zum Denkmal mitgewirkt. All das dokumentiert ab heute ein Katalog
Ein deutscher und ein italienischer Staatsanwalt diskutieren, wie es sein kann, dass der Hamburger SS-Führer Gerhard Sommer von einem italienischen Gericht verurteilt wurde und ihn der deutsche Staatsanwalt nicht einmal anklagte
Als erster Verein in der Fußball-Bundesliga zeigt der Hamburger SV in einer Ausstellung im Vereins-museum, wie sich Funktionäre und Mitglieder in der Zeit des Nationalsozialismus verhalten haben
Eine fragwürdige Ausstellung an der Uni Hamburg widmet sich dem Nachlass des Kriminalbiologen Franz Exner. Der habe sich von der NS-Ideologie fern gehalten, betonen nun Fachkollegen. Das Hauptwerk des Antisemiten lassen sie dabei außer Acht
Denkmalsturz und Lärmkonzert beim offiziellen Antritt der neuen Uni-Präsidentin. Bereits zuvor reißen Vermummte die Büste eines Nazi-nahen Rektors nieder, die unkommentiert im Foyer stand
Bei Bauarbeiten ist in Wandsbek ein Gedenkstein für die Unterstützer der „Weißen Rose“ entfernt worden. Nun streitet eine Bürgerinitiative für einen würdigen Umgang mit der Erinnerung
Nicht jedes historische Datum ist für die Bahn ein Grund zu feiern: In Hamburg erinnern Überlebendenorganisationen heute an die Deportation von 756 Hamburgern vor 65 Jahren – und an die Mitwirkung des Unternehmens an der Vernichtungspolitik des „Dritten Reichs“
Schüler gruben am Carlebach-Platz nach Überresten der alten Bornplatz-Synagoge – mit Erfolg. Mit den ersten Funden wird professionell umgegangen, unter archäologischer Betreuung
Ein Rundgang zum Volkstrauertag: Der Soziologe vermisst demokratisches Gedenken, der Pressesprecher des Friedhofs bietet ein Rosengrab, aber keine gesicherte Zukunft für den Friedhof. Und die Geschäftsführerin des Volksbundes der Kriegsgräberfürsorge freut sich über das Ende der Kranz-Rallye
Die Hamburger Bürgerschaft will „neue Zielgruppen“ erschließen und lädt für den 9. November zur „Nacht der Jugend“ mit Hiphop und Rock ins Rathaus. Den Naziterror, der damals begann, erwähnt das zugehörige Plakat nur im Kleingedruckten
Vor dem „Dritten Reich“ betrieben jüdische Kaufleute viele Geschäfte in Hamburg. Durch die „Arisierungs“-Politik der Nationalsozialisten wurden sie gezwungen, ihre Läden zu verkaufen oder zu schließen. Ein Rundgang durch die Innenstadt zu Orten, an denen früher jüdische Geschäfte waren
Die Historikerin Beate Meyer hat die Judenverfolgung in Hamburg aufgearbeitet und die Ergebnisse zusammen mit biographischen Kurzportraits von deportierten Juden in einem Buch veröffentlicht. Heute Abend stellt sie es vor