Seit Jahren ist ein Mahnmal für die in der NS-Zeit ermordeten Sinti und Roma geplant. Doch Berlins Senat überwarf sich mit dem Künstler. Nun übernimmt der Bund.
KUNST Im ehemaligen Atelier des Nazi-Bildhauers Arno Breker in Dahlem soll ein Museum für Skulpturen der Nachkriegsmoderne entstehen. Dafür müssen die ansässigen Künstler ihre Ateliers räumen. Das Vorgehen sagt viel über den Umgang mit dem NS-Erbe in der Stadt aus
Egon Flaig fordert in einer Polemik gegen Habermas in der "FAZ" ein Recht auf "Normalität" für die Deutschen. Ihre Geschichte lässt er in Athen beginnen.
BOXEVENT Am Samstagabend boxen Wladimir Klitschko und David Haye vor 50.000 Zuschauern im Volkspark. Ganz in der Nähe wurde Boxen 1934 erstmals zum Massensport – als KDF-Veranstaltung
Der Historiker Peter Hammerschmidt enthüllt, wie der Bundesnachrichtendienst Altnazis deckte und auch für sich nutzte. Als Doppelagenten und Waffen-Verkäufer.
Gregor Gysi, Fraktionschef der Linken, erklärt, warum Deutsche nicht alles von Israel fordern dürfen - und wie die DDR sein Bewusstsein dafür geschärft hat.
Der Komponist Hans Pfitzner diente sich den Nazis an und widmete dem "Schlächter von Krakau" ein Stück. Seine vergrübelte Oper "Palestrina" wird jetzt in Hamburg aufgeführt. Ein örtliches Bündnis gegen Rechts fordert klare Worte. Die hat die Oper zugesagt.
Klaus Eschen ist eigentlich eher ein nüchterner Jurist. Nur bei einem Thema übermannt ihn die Rührung: Wenn er vom Schicksal seines Vaters Fritz Eschen erzählt.
In dem SS-Lager südlich von Lublin wurden rund 5.000 Männer zu Handlangern des Todes ausgebildet. Die "Trawnikis" erledigten für die Deutschen die Drecksarbeit.
Sönke Neitzels und Harald Welzers Studie "Soldaten. Protokolle vom Kämpfen, Töten und Sterben" untersucht die Abhörprotokolle deutscher Soldaten in Gefangenschaft.
Beate Meyer von Hamburger Institut für die Geschichte der deutschen Juden hat einen Tagungsband mit herausgegeben, der sich mit jüdischem Bleiben und Fliehen zwischen 1938 und 1941 befasst.
"Gute Geschäfte" machten deutsche Kunsthändler mit den enteigneten Beständen ihrer jüdischen Kollegen. Das Aktive Museum beleuchtet in der gleichnamigen Schau im Centrum Judaicum den Berliner Kunsthandel von 1933 bis 1945 und darüber hinaus.