Vor 50 Jahren gab die Sowjetunion 1,5 Millionen Kunstwerke an die DDR zurück, darunter den Pergamonaltar. Doch noch immer lagern Millionen Beutestücke in russischen Depots.
Keine Panzer, kein territorialer Disput: Der tschechische Schriftsteller und Prager Frühling-Wortführer Pavel Kohout sieht keine Parallele zwischen Russlands Georgieninvasion und dem Prager Frühling.
Mit seinem Roman "Archipel Gulag" setzte er den Opfern des Stalinismus ein Denkmal. Nun starb der Literaturnobelpreisträger im Alter von 89 Jahren in Moskau.
Der Schriftsteller Solschenizyn beschrieb die Demütigungen und Grausamkeiten des sowjetischen Lagersystems in seinen Romanen eher beiläufig. Das ist ihre Stärke.
Für die westliche Linke war der Gulag ein beschwiegener Ort - bis Solschenizyn darüber schrieb. Im heutigen Russland ist die Erinnerung wieder begraben.
Westliche Intellektuelle von Walter Benjamin bis André Gide waren verzaubert vom sowjetischen Kommunismus. Der Philosoph Michail Ryklin fragt nach den Gründen.
Bremen ist aufgrund der Forschungsstelle Osteuropa an der Uni für osteuropäische Bürgerrechtler immer eine Reise wert. Derzeit ist Ludmilla Alexejewa, die 81-jährige Vorsitzende des Moskauer Helsinki-Komitees für Menschenrechte, in der Stadt. Die Forschungsstelle lädt zur Debatte mit ihr am 8.7., 19 Uhr
Die Bundesrepublik blieb der Olympiade in Moskau fern - aus Protest gegen den Einmarsch der Sowjets in Afghanistan. Brigitte Holzapfel und Heiner Brand erinnern sich.
Mit der Oktoberrevolution wurde der Kommunismus einst Realität. Heute erlebt er eine Renaissance. Wie Putin die russische Seele rettet - und eine Aufarbeitung verhindert.
90 Jahre Oktoberrevolution - Russland präsentiert sich mit Putin in alter Stärke. Der verehrte Staatschef muss vor dem Western keine Angst haben, vor seinen Wählern auch nicht.
Bei seiner ersten Russlandreise besucht Polens Präsident Kaczyski nur Katyn. Dort wurden 1940 tausende polnische Offiziere vom sowjetischen Geheimdienst getötet.