Celle beherbergt die größte militärhistorische Sammlung Norddeutschlands. Meist schlummert sie im Archiv, derzeit jedoch paradieren 10.000 Zinnsoldaten im Schaukasten
Gruselpotenzial in extravaganter Ausstellungsarchitektur, dazu die Erotik des Untergangs: In Delmenhorst inszeniert die Ausstellung „Pest, Plagen und Polycarpus“ ein europäisches Trauma, das das Mittelalter dunkel machte und im 20. Jahrhundert bei Künstlern wie Horst Janssen fortlebt
Braunschweig feiert 250 Jahre Museum – oder sogar noch mehr. Zum Jubiläum blickt man mit einer Ausstellung in der Burg Dankwarderode auf die Anfänge der eigenen Sammlung als wunderbare Wunderkammer randvoll mit erbaulich-schaurigen Schätzen. Ein Rundgang von Annedore Beelte
Dröge, öde, nur zum Umsteigen da: Die Historikerin Ines Katenhusen erklärt, wie das miese Image der Niedersachsen-Metropole seit Jahrhunderten gewachsen ist. Schon der König residierte lieber woanders als an der Leine
Führungen für Gefühl und Verstand: Vor den Toren Hamburgs verkörpern die sechs Lüneburger Heideklöster 800 Jahre katholisches und evangelisches Frauenleben – zwischen, aber nicht hinter Klostermauern
■ Zehn Jahrhunderte Bürgerweide kurz zusammengefasst: Das sumpfige Grasland fürs Vieh wurde zum Hightech-Messenplatz, beschreibt ein ausführlicher Bremer Bildband
Standort Deutschland (6): Kirchturmspitzen so weit man blickt. Noch heute lebt Hildesheim von der Christianisierung: Die katholische Kirche ist einer der größten Arbeitgeber der Stadt mit 263,7 Millionen Mark Umsatz – und den Touristen gefällt es auch ■ Von Thomas Sakschewski