PROHIBITION Jedes Jahr sterben tausende Menschen an illegalen Drogen, zehntausende sitzen in den Gefängnissen – aber der Konsum nimmt nicht ab, sondern zu
Am Sonntag zur Nacht wird die Fußballweltmeisterschaft 2014 Geschichte sein. Möglicherweise geht es aber zumindest auf der Fanmeile noch mal in die Verlängerung.
Drei seiner ehemaligen Vertrauten akzeptieren eine Dopingsperre. Ein Indiz dafür, dass das laufende Verfahren gegen Lance Armstrong tatsächlich Erfolg haben könnte.
Das Buch „NarcoZones“ informiert gut über die Geschäfte mit dem Geld aus dem Drogenhandel. Auf der ganzen Welt werden damit Staaten und Ökonomien unterwandert.
Seit 2006 dokumentiert die taz mit einer Rubrik pharmazeutische Manipulationen im Sport. Sie erscheint heute zum 500. – und sicher nicht zum letzten Mal.
Prominente um Kofi Annan erklären den Kampf gegen die Drogen für gescheitert. Sie fordern die Legalisierung der Rauschmittel und die Entkriminalisierung von Abhängigen
Es ist nichts Neues, was die Global Commission on Drug Policy da feststellt. Der Drogenkrieg produziert erst die Opfer, die er zu retten vorgibt. Es kommt wohl drauf an, wer's sagt.
Ein internationales Gremium kritisiert den "War on Drugs". Er habe den Rauschmittelkonsum nicht sinken lassen. Das Gremium plädiert für Legalisierung und stößt auf taube Ohren.
Die Aufsichtsbehörde INCB ermahnt die Staaten zur besseren Kontrolle der "Date-Rape-Substanz" Benzodiazepin. Bislang seien diese Tropfen geschmacklich nicht erkennbar.
Die umkämpfte südafghanische Provinz Helmand ist das größte Mohnanbaugebiet der Welt. Sogar die internationalen Gelder für die Drogenbekämpfung werden Teil der Drogenökonomie.
Synthetische Drogen wachsen, konventionelle Anbauländer wie Afghanistan und Kolumbien stecken hingegen in der Rezession. Das ist das Ergebnis des Weltdrogenberichts.
Die UN-Drogenkommission zieht in Wien eine ernüchternde Bilanz: Der "Anti-Drogen-Kampf" ist gescheitert. Konsum und Profit halten das Geschäft aufrecht. Niemand weiß Rat.