CDU und SPD haben gestern vereinbart, dass Qualmen in Restaurants und Diskos grundsätzlich tabu ist. In Kneipen und Bars ist es allerdings weiterhin erlaubt. Außerdem sollen Jugendliche unter 18 Jahren gar keine Zigaretten mehr kaufen dürfen
Eigentlich ist Rauchen erst ab 16 Jahren erlaubt. Weil aber bisher jedes Kind am Automaten Kippen kaufen kann, wird eine Alterskontrolle installiert. Koalitionspolitiker wollen sogar, dass Zigaretten künftig auch für 16- und 17-Jährige tabu sind
Rauchverbote in Restaurants werden immer wahrscheinlicher. Doch ob es wenig effektive Raucher-„Bereiche“ oder geschlossene Räume werden, bleibt die Gretchenfrage. Auch ob Kneipen weiter zugequalmt werden dürfen, ist noch unklar
Rauchen gehört zur freien Atmosphäre der Cafés und Kneipen, meint die Soziologin Gabriele Steckmeister. Rauchverbote lehnt die überzeugte Nichtraucherin daher ab
Das Kreuzberger Café Hannibal hat freiwillig eine nikotinfreie Zone eingerichtet. Bei den Gästen kommt das gut an. Vom staatlichen Rauchverbot,das der Senat plant, halten sie aber nichts. Der Wirt würde im Zweifelsfall komplett auf qualmfrei umstellen. Denn Lüftungsanlagen sind ihm zu teuer
Der Berliner Senat will mit einem Gesetz das Rauchen in öffentlichen Einrichtungen verbieten. Auch in Gaststätten und Kneipen müssen Raucher künftig in Extra-Räumen qualmen. Mit der Anti-Kippen-Revolution ist die Hauptstadt dem Bund weit voraus
SPD und Linkspartei wollen Nichtraucher stärker schützen – auch in Kneipen und Gaststätten. Die Gesundheitssenatorin will Trennwände, Fachpolitiker Rauchverbote. Die Wirte fürchten Bürokratie
Weil der Alkoholmissbrauch in Berlin zunimmt, haben Präventionseinrichtungen einen „alkoholfreien November“ ausgerufen. Wer 30 Tage lang auf den Rausch verzichtet, kann Geldprämien gewinnen – gesund ist es allemal
An der Hamburger Uniklinik eröffnet die bundesweit erste Forschungsstelle für Suchtverhalten von Kindern und Jugendlichen. Außerdem plant der Senat, fünf spezielle Beratungsstellen zu gründen