Bei der Schweinegrippe zeigt die WHO typisches Bürokratenverhalten: Wenn man auf reale Probleme keine Lösungen findet, sucht man sich für reale Lösungen das passende Problem.
PANDEMIE Die Bedrohung durch das Schweinegrippevirus wächst. Die Grippe taucht in immer mehr Regionen der Welt auf. Auch in Deutschland wurden Fälle gemeldet. Die Weltgesundheitsorganisation hat unterdessen die Alarmstufe erhöht
Die Schweinegrippe verunsichert die Finanzmärkte und könnte die Wirtschaftskrise weiter verschärfen. Einige jedoch profitieren von der Seuche, nicht nur die Pharmaindustrie.
Konzerne verlegen Tests von Arznei für den europäischen Markt in arme Länder. So werden in Indien oder in der Ukraine Experimente mit Schizophrenen gemacht. Nicht jeder überlebt.
Jahrzehntelang stieg der Anteil übergewichtiger Kinder rapide an. In einigen Regionen und Altersgruppen stagniert ihre Zahl aber. Ein Rätsel für Ernährungswissenschaftler.
Die französischen Aids-Forscher Luc Montagnier und Françoise Barré-Sinoussi erhalten den Medizin-Nobelpreis. Zu Recht. Einer aber fehlt: der US-Forscher Robert Gallo. Warum?
1983 herrscht die Vorstellung, Aids betreffe nur Homosexuelle. Der „Spiegel“ schreibt von „Schwulenkrankheit“. Peter Gauweiler fordert Zwangsmaßnahmen gegen Aidsinfizierte. Der Sexualforscher Martin Dannecker über die hysterischen Achtziger und neue Schwulenfeindlichkeit
Auf einem Dringlichkeitsgipfel diskutiert die UNO, ob die 1990 beschlossenen Millenniumsziele zur Armutsverringerung noch zu erreichen sind. Die Bilanz der ersten acht Jahre ist mager. UN-Generalsekretär mahnt Industrieländer, Versprechen zu halten
Zum Abschluss der Welt-Aids-Konferenz in Mexiko sind sich die Teilnehmer einig: Es muss nicht nur mehr Geld her, es muss auch klüger ausgegeben werden.
Die Aids-Konferenz in Mexiko-Stadt eröffnet mit Plädoyers für "langfristige und nachhaltige" Finanzierung. Denn die gestiegenen Ausgaben tragen Früchte.
Ein Finanzmodell der Aids-Hilfe könnte Vorbild sein, um den Welthunger zu besiegen, glaubt UN-Sonderberater Sachs. Kredite für Kleinbauern sollen Ernteerträge vor allem in Afrika steigern.
Dass es die Seuche Malaria in ihrem gegenwärtigen Ausmaß überhaupt noch existiert, beweist das Fortbestehen kolonialen Denkens: Manche Völker sind wichtiger als andere.