Wenn es kalt ist, werden Notunterkünfte für Obdachlose knapp. In Hamburg hat die Stadt deshalb den Bunker am Hauptbahnhof geöffnet. Unsere Reporterin wollte dort eine Nacht verbringen - und landete am Ende in einem Schlafsaal für Frauen.
Die Stadt lässt Obdachlose neuerdings in einem Bunker übernachten. Es hagelt scharfe Kritik - dennoch will die Sozialbehörde an der Maßnahme festhalten.
Sämtliche Notunterkünfte sind wegen des Wintereinbruchs überfüllt. Auf Druck von Sozialverbänden und Opposition stellt die Stadt nun weitere Schlafplätze bereit.
Der Hamburger Senat tut sich schwer, Unterkünfte für wohnungslos gewordene Familien bereitzustellen. Dabei gilt offiziell die Devise, Obdachlosigkeit erst gar nicht entstehen zu lassen.
ONLINESPIELE Hamburgs Straßenprojekt Hinz & Kunzt hat mit dem „Egoseller“ ein eigenes Internetspiel herausgebracht. Es ist der Gegenentwurf zum auf Provokation getrimmten „Pennergame“
Der ehemalige Heimatlose Uwe und Blogger Ole sammeln Spenden für ein Nachtcafé für Obdachlose. Doch wegen versäumter Arbeitsstunden landet Uwe im Knast.
Die Winternotprogramme in Norddeutschland scheinen zu funktionieren. Nur wenige Heimatlose nehmen das Angebot aus individuellen Gründen nicht an. Zur Not geben ihnen die Helfer einen Schlafsack.
Trotz Kälte ziehen viele Obdachlose noch die "Platte" vor. Erst in zwei Wochen gibt es wieder die beliebten Container, in denen man den Winter verbringen kann.
AUF DER PLATTE Laut Sozialbehörde leben in Hamburg weniger Obdachlose – aber diese immer länger in der Obdachlosigkeit. Die Zahl der nicht-deutschen unter ihnen steigt
WOHNRAUM Wohnungsunternehmen in Bremen und Hamburg sollen laut Vertrag Raum für Obdachlose und Drogenabhängige bereitstellen. Doch der wird nicht erfüllt und viele Bedürftige bleiben ohnehin außen vor
EHRENAMT Drei Wochen lang helfen Freiwillige in der „Alimaus“, einer Anlaufstelle für Mittellose am Nobistor. Ums Geldverdienen geht es dabei nicht, eher um Erfahrungen