Die Stadt hat der Bahn die Zuständigkeit für die überdachten Bereiche am Hauptbahnhof übertragen. Nun droht die Verdrängung von Obdachlosen und Trinkern
Vor drei Jahren übernahm ein dänischer Investmentfonds das Ledigenheim in der Hamburger Neustadt und vermietet die frei werdenden Zimmer an Wohnungslose und Drogenabhängige. Nun steht für alten Bewohner eine Wohnform auf dem Spiel.
Noch immer ist nicht geklärt, wer für die Suchtkranken und Obdachlosen am Hauptbahnhof zuständig ist. Eine einheitliche Linie gibt es nicht, auch keine festenAnsprechpartner.
Seit eine Gruppe Obdachloser in einer Haspa-Filiale randaliert hat, schließt die Bank sie nachts. Denn ihre Kunden seien beleidigt und verängstigt worden.
Die Initiative spielt mit Ängsten vor kriminellen Ausländern und setzt dabei aufs Hörensagen. Das ist nicht sehr appetitlich und lässt den Kampf für kleinere Unterbringungen nicht sehr überzeugend wirken.
Der Plan für eine neue Unterkunft in Harburg ist zwischen die Mühlsteine unterschiedlicher Interessen geraten. Eine Bürgerinitiative mobilisiert dagegen.
Unter der Kersten-Miles-Brücke haben es sich rund zehn Obdachlose eingerichtet - mit gespendeten Dingen. Davon haben sie so reichlich, dass viel übrig bleibt.