Seit 30 Jahren spielen bei Station 17 Musiker*innen mit und ohne Handicap. Eine ganz normale Band: Auf der Bühne geht’s um die Musik, im Tourbus geht’s viel um Sex.
Mit dem „Kollegenkreis“ machte Horst Wallrath in den 70ern Missstände in den Alsterdorfer Anstalten öffentlich und verlor seinen Job. 25 Jahre später kam er zurück.
Mancher meint, die KZ-Gedenkstätte Neuengamme sei kein Ort für Menschen mit Behinderungen. Ein Sozialpädagoge fährt trotzdem mit seinen Gruppen dorthin.
Aufarbeitung Mindestens 56 behinderte Kinder wurden in der NS-Zeit allein im Kinderkrankenhaus Hamburg-Rothenburgsort ermordet. Ein Buch von Andreas Babel sucht die Spuren der Täter
Wolfgang Schinmeyer hat ein Gebärden-Wörterbuch über die Reeperbahn herausgegeben. Mit Zeichen für „Kondom“ oder „Prostituierte“ will er Sexualität normalisieren.
Die Hamburger Band Bitte Lächeln besteht aus behinderten und nichtbehinderten Musikern und hat einigen Erfolg. Nichtbehinderte Zuschauer zu den Konzerten zu bekommen, bleibt schwierig.
EXPERIMENT Eine Hamburger Journalistin hat ein Magazin erfunden, das von Behinderten gemacht, aber für alle gedacht ist. Noch ist unklar, ob das lifestylige Magazin über die Nullnummer hinauskommt
Mario Galla nennt seine Prothese ein „Gimmick“. Sie hat ihn weder vom Basketball noch vom Modeln abgehaltenPOSE ODER POLITIK Der Hamburger Mario Galla arbeitet seit vier Jahren als Model. In Shorts sorgte er bei der Berliner Fashionweek für Aufsehen. Denn Galla trägt wegen einer Oberschenkel verkürzung eine Prothese. Die findet er überbewertet
Farid Sadeghi floh mit sieben Jahren aus Afghanistan, mit neun ernährte er seine Familie - und als junger Mann gründete er in Hamburg seine eigene Segelmacherei. Ohne Hilfen oder Kredite. Seinem alten Traum von der Mode hängt er immer noch nach.
MIGRANTEN Die erste interkulturelle Tagespflege in Hamburg versucht, älteren Zuwanderern ein Stück Heimat zu bieten. Viele von ihnen sind schon lange in Deutschland und jetzt, im Alter, allein