Nach der Vereinbarung von Belgrad kommt die UNO wieder stärker ins Spiel. Hinsichtlich einer künftigen „internationalen zivilen Präsenz“ im Kosovo gibt es Überlegungen, einen Protektorator einzusetzen ■ Aus Genf Andreas Zumach
■ Die Vorbereitungen für eine Rückkehr der Flüchtlinge in das Kosovo laufen auf vollen Touren. Doch es wird lange dauern, bis eine sichere Heimkehr gewährleistet werden kann. Das Land ist mit Minen der jugoslawischen Armee und mit Nato-Blingängern verseucht.
■ 120 Männer wurden Ende März in der Ortschaft Izbica von serbischen Soldaten ermordet. Die Häuser wurden in Brand gesetzt. Frauen, Alte und Kinder ließ man in Richtung Albanien ziehen, nachdem „die Serben“ sie um ihr letztes Geld gebracht hatten. Sie traten eine Odyssee durch das Kosovo an. Eine Augenzeugin aus Izbica berichtet.
■ Während in Bosnien die meisten Lager noch mit Binnenflüchtlingen belegt sind, drängen immer mehr Menschen aus dem Kosovo ins Land. Die Zustände in den Lagern sind schlecht