SELBSTBEHAUPTUNG Ma-Lou Bangerter lebt 29 Jahre in Berlin, bekommt aber keinen deutschen Pass. An Walpurgis bläst die Schweizerin ihre Wut schön laut in ein Alphorn
Die Anhänger von Türkiyemspor wollen beim Spiel gegen Chemitz ein Zeichen gegen Antisemitismus setzen. Im Hinspiel waren sie als "Juden" beschimpft worden.
KANAK-SPRAK Deutschlands Migranten drängen auf die Bühne. Shermin Langhoff leitet seit Herbst das Ballhaus Naunynstraße in Berlin und macht dort „postmigrantisches“ Theater. Ethno-Zoo oder überfällige Korrektur?
150 Kinder lernen die Sprache und Kultur ihrer Eltern - die meisten sind Spätaussiedler. Dass die 4- bis 13-Jährigen auch am Wochenende die Schulbank drücken müssen, stört sie nicht.
Seit 40 Jahren lebt Nimet Yavuz in Berlin, doch weil sie wegen Krankheit zu lange in der Türkei war, droht ihr die Abschiebung. Immerhin: Die Anwältin ist zuversichtlich, dass die Härtefallkommission sich für sie einsetzt
Jugendliche mit Migrationshintergrund setzen sich für Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern ein. In Diskussionen mit anderen Jugendlichen sollen die "Heroes" traditionelle Vorstellungen, etwa über "Ehre", aufbrechen.
Integration könnte so einfach sein: StudentInnen der Erziehungswissenschaften treffen sich einmal pro Woche mit Kindern der Kreuzberger Otto-Wels-Grundschule, um gemeinsam etwas zu unternehmen. Doch das Projekt wird nicht ausreichend unterstützt.
Trotz vieler Widerstände hat sich Türkiyemspor zu Deutschlands bedeutendstem Migrantenverein entwickelt. An den Erfolg des Fußballklubs will sich zum 30. Geburtstag auch die Politik anhängen.
Viele junge Muslime mit äußern sich lesben- und schwulenfeindlich - doch sie dürfen nicht zum Sündenbock einer verfehlten Aufklärungspolitik gemacht werden.
Türkische Berliner, die ihr Erspartes bei Investitionen in islamische Holdings verloren haben, dürfen hoffen: Am Donnerstag beginnt in Berlin der erste Prozess, dessen Urteil wirklich vollstreckt werden könnte.
Muttersprachliche Therapie für MigrantInnen mit psychischen Problemen ist integrationsfördernd, meinen die Therapeutinnen Hatice Kadem und Esin Erman. Das Angebot aber ist rar.
Die Erzieherinnen gehen auf die Barrikaden. Das Bildungsprogramm für die Kitas sei eine tolle Sache, meint Nurgün Karhan, Kita-Leiterin in Kreuzberg. Mit so wenig Personal lasse sich das Konzept aber nicht umsetzen.
Die Polizei braucht mehr Migranten in den eigenen Reihen. Doch die haben oft nicht die vorgeschriebene Mindestgröße. Man sollte das Kriterium ändern, fordert eine SPD-Abgeordnete.
In Berlin leben besonders viele erfolgreiche MigrantInnen mit hohem Einkommen und guten Schulabschlüssen – das zeigen die Ergebnisse einer neuen Studie. Die taz hat mit sechs von ihnen gesprochen: Was sind ihre Erfolgsrezepte? Ähneln sich ihre Biografien? Und: Was raten sie anderen Einwandererkindern?Svetlana Höschele ist gleich nach ihrer Ankunft aus Kirgisien in die Berliner Bezirkspolitik eingestiegen
Berlin integriert seine Immigranten gleichzeitig sehr gut und sehr schlecht. Überdurchschnittlich viele haben keinen Schulabschluss oder ein Unizeugnis. Das zeigt die jüngste Studie des Berlin-Instituts.