Irren ist menschlich und auch in zwanzig Jahren taz-Geschichte nie ausschließlich männlich gewesen. Aber könnte es sein, daß Männer einfach nur weniger Angst haben, in Fettnäpfchen zu treten und sich gelegentlich einmal gründlich zu blamieren? Zumindest solange es nicht darum geht, Position zu beziehen zum wechselhaften Miteinander der Geschlechter. Über röhrende Preßlufthämmer, entfernte Pamphlete, Streiks ohne Forderungen und darüber, wie ein Mann seine linken schreibenden Geschlechtsbrüder aus hetiger Sicht betrachtet, schreibt ■ Dirk Wildt
Er arbeitet in einer Hamburger Bank und trägt dunkle Anzüge. Sie inszeniert sich als Biest und flaniert im rosa Pelzjäckchen. Über einen Mann, der manchmal eine Frau ist ■ Von Viola Roggenkamp
„Neue Männer braucht das Land“ hieß vor Jahren ein Hit. Eine aktuelle Männerstudie behauptet: Vor allem im Westen herrscht an ihnen noch immer großer Mangel. Im Osten gibt es schon ein paar mehr von ihnen. Umdenken lohnt sich, denn der neue Mann ist zufriedener mit Leben und Liebe als der unbeirrte Macho. Eine Bilanz ■ Von Ute Scheub
Er war in fast allen Talkshows. Er spielt jede gewünschte Rolle. Journalisten tischte er schon nahezu alles auf. Frédéric von Anhalt, ein einstiger Saunabesitzer, der für 2.000 Mark zum Prinzen wurde, ist der Schaumschläger des Boulevards ■ Von Oliver Kuhn
■ In einem Interviewbuch spricht Bremens Ex-Bürgermeister Hans Koschnick über seine Biographie, seine Fehler und die neue, alte Enthemmung des Kapitals
Sie warben mit Äpfeln, spornten als Handelsvertreter weibliche Phantasien an, manche lebten gar mit ihren Schwestern zusammen: die guten, netten, rührigen Onkel. Dieser Typ des unväterlichen Mannes bestimmte maßgeblich die Geschicke der Bundesrepublik – sei es Ludwig Erhard oder Helmut Kohl. Eine Würdigung ■ von Michael Rutschky
Männer müssen Viagra selbst bezahlen. Bundesausschuß Ärzte und Krankenkassen lehnt es ab, die Potenzpille Viagra auf Krankenkschein zu verordnen ■ Aus Berlin Annette Rogalla