CSD Das SPD-geführte Bundesumweltministerium zieht die Regenbogenflagge auf. Das Innenministerium allerdings erfreut das nicht. Schuld ist der „Beflaggungserlass“
FAMILIENFEHDE Stonewall Parade wollte der Vorstand des CSD e. V. den diesjährigen Umzug am Christopher Street Day nennen. Die Mitglieder fühlten sich übergangen, reagierten erbost – und mit einem eigenen Gegenumzug. Dabei wollen alle Akteure ironischerweise dasselbe: einen politischeren CSD. Stattdessen ergeht man sich in Scharmützeln
DAMALS WAR’S … Das Schlimmste, das er sich anhören musste: „Euch hätte man alle vergasen müssen!“ Bernd Gaiser, Mitorganisator des ersten Berliner CSD, über die Kraft einer Idee und die aktuellen Querelen um die Umbenennung
Das schwul-lesbische Sportfest in Prenzlauer Berg ist auch außerhalb der LGBT-Community fest etabliert. In diesem Jahr will man sich neuen Aufgaben stellen.
Der CSD heißt auch wieder so: Die Veranstalter nehmen die Umbenennung in Stonewall-Parade zurück. Die Community bleibt gespalten und demonstriert getrennt.
Jetzt kehrt auch der Lesben- und Schwulenverband LSVD der in „Stonewall“ umbenannten Parade den Rücken. Zulauf zur Demo des alternativen Aktionsbündnisses.
Berlins Homoszene hadert – es geht um eine Parade, die den einen gefällt, anderen nicht. Die wahre Frage lautet: Wozu brauchen wir Massenparaden mit Bierlizenz?
Den bundesweit ersten Friedhof nur für lesbische Frauen gibt es seit heute in Prenzlauer Berg. Hinter der Idee steht „ein sehr menschliches Anliegen“, erklärt Astrid Osterland.
SOLIDARITÄT Quarteera ist ein russischer Verein für Schwule, Lesben, Trans* und Intersexuelle. Die NGO erhält die Hälfte der Erlöse aller Sotschi-Probeabos
Die Frauenfußball-Initiative Discover Football wollte bei den Open Games in Moskau Sport treiben. Stattdessen wurde sie schikaniert, sagt Mitarbeiterin Pia Mann.
BERLINALE Beim queeren Teddy-Award-Wettbewerb dominieren Filme über Schwule – von Lesben handeln keine. Der Filmpreis ist vor allem wichtig, wenn er nicht nur die Situation für hiesige Homosexuelle beleuchtet
KUNST Gertrude Sandmann war Malerin in Berlin. Im Jahr 1942 täuschte die Jüdin ihren Selbstmord vor, um im Untergrund zu überleben. Als sie starb, 1981, hat die Öffentlichkeit ihrer kaum gedacht. Erst jetzt