Mit seiner „Zeit Magazin“-Kolumne erinnert Martenstein Femi-nistinnen daran, was es alles noch zu tun gibt. Jede Woche mit einer kruderen These – dieses Mal zum Thema Abtreibung
ISLAMKRITIK Frauenrechtlerinnen und ihre Bärendienste: Die Diskriminierung von muslimischen Frauen, ob mit oder ohne Kopftuch, geht über deren Anstrengungen hinweg. Gefragt ist ein Feminismus, der international und solidarisch zu denken versteht
Susanne Klingner ist volljährig und nennt sich „Mädchen“. Und andererseits „Feministin“. Sie sieht sich als vierte Welle der Frauenbewegung. Warum sie Charlotte Roche ganz okay findet, Alice Schwarzers PorNo-Standpunkt ablehnt und Sarah Kuttners „Playboy“-Fotos für unkritischen Umgang mit Sexismus hält
Eine Woche vor Beginn der Fußballweltmeisterschaft ist in Frankreich die Prostitution in Deutschland das beherrschende Thema. Feministinnen verweisen darauf, dass bei der Legalisierung des Sexgewerbes die Zahl der Bordelle zunimmt
Sechs Ministerinnen stehen treu zu ihrem Kanzler – jedenfalls am Frauentag – und wollen „ihn jetzt nicht ersetzen“. Schröders Nachfolger jedoch soll eine Frau werden, nur Kandidatinnen gibt’s nicht. Vielleicht statt einer Sozialdemokratin eine Grüne?
In der Werbung bügeln inzwischen auch Männer, doch in der Gesellschaft gilt noch immer: Karrierefrauen sind unsympathisch. Es liegt an den Frauen, das zu ändern
Helke Sander, Filmregisseurin, Autorin und Hochschullehrerin, machte vor dreißig Jahren den Mackern der Achtundsechzigerbewegung mit Worten und Tomaten klar: Ohne uns Frauen läuft nichts. Was folgte, war der Feminismus, der alle Gesellschaftsbereiche nachhaltig beeinflußt hat. Heute zieht sie Bilanz. Die Frauenbewegung sei versimpelt. Ein Gespräch darüber, wie es hierzu kommen konnte, mit ■ Viola Roggenkamp