Missbrauch In den wilden 80ern fanden Pädokriminelle in dem Westberliner Bezirk gefährliche Freiräume. Das Schweigen währt bis heute, beklagt der Sozialpädagoge Christian Spoden Gesellschaft SEITE 18–20
Sexueller Übergriff Der elfjährige Jakob besucht nachmittags eine Tagesgruppe, um mit anderen Kindern in Kontakt zu kommen. Dort wird er von Gleichaltrigen gedemütigt, gequält, traumatisiert. Die Eltern erfahren erst zehn Tage später von ihrem Sohn, was wirklich passiert ist. Der Träger der Tagesgruppe gibt sich im Nachhinein selbstkritisch. Eine Rekonstruktion
EINGREIFEN Der Verein Strohhalm e. V. berät Einrichtungen, Pädagogen und Eltern bei sexuellen Übergriffen unter Kindern. Die kommen öfter vor, als man denkt – seien aber meist schnell aus der Welt zu schaffen, sagt die Leiterin Maria van Os
Soziales Die Jugendämter prüfen immer häufiger, ob das Wohl eines Kindes gefährdet ist. Das liegt an einer erhöhten Sensibilität für das Thema, vermuten Expertinnen
Das Verwaltungsgericht untersagt Nutzung der Gudvanger Straße in Prenzlauer Berg als Spielfläche. Eine Anwohnerin hat gegen die Bezirksinitiative geklagt.
Trotz des Zuzugs gibt es bis 2030 rund 200.000 Fachkräfte weniger in der Stadt als heute, sagt die IHK – und fordert eine schnellere Einbindung von Flüchtlingen.
SYMBOLIK Ein „Mahnender Mühlstein“ soll gegen Kindesmissbrauch protestieren. Die Botschaft, die er mittels eines Bibelzitats verbreitet, ist reichlich fragwürdig. Kein Problem für den Senat
AUFARBEITUNG In den Siebzigern förderte der Senat die Unterbringung von Jugendlichen bei vorbestraften pädosexuellen Pflegevätern. Dieses dunkle Kapitel soll jetzt, Jahrzehnte später, endlich aufgearbeitet werden