Die Bundesregierung stellt die Ergebnisse der Kommission „Gleichwertige Lebensverhältnisse“ vor. In ihrem „Deutschlandatlas“ verteilt sich die soziale Spaltung so, als wäre die Mauer nie gefallen. Horst Seehofer will „von Herzen kommende Solidarität“
20 Jahre nach dem Mauerfall sehnt sich über die Hälfte der ostdeutschen Bundesbürger wieder zurück zur DDR. Bundesostminister Wolfgang Tiefensee (SPD) ist alarmiert. Ein Ortstermin.
Die Westdeutschen sind unbeschwert wie seit Jahren nicht mehr. Gerade die Angst vor Jobverlust sank. Ostdeutsche aber plagen mehr Sorgen als je zuvor seit 1990
Eine Allensbach-Studie untersucht die Gesinnung von Atheisten. Gerade Ostdeutsche und Links-Wähler wollen moralisch leben, ohne dies religiös zu begründen. Sie finden sich in einem Weltbild wieder, das Toleranz und Selbstbestimmung hochhält
Auf die Landtagswahl in Sachsen-Anhalt reagierte das westliche Establishment der Bundesrepublik beleidigt. Die Wähler bestraften die CDU mit herben Verlusten, die Grünen wurden ignoriert, die PDS konnte sich behaupten, 13 Prozent votierten für die rechtsextremistische DVU – und die SPD gewann hinzu. Tickt der Osten anders, fragt sich der Westen wieder einmal besorgt. Ist er überhaupt demokratisch gefestigt? Ja, sagt der Sozialwissenschaftler Rolf Reißig. Warum das so ist und vorläufig auch bleiben wrd, erklärt er im Interview mit ■ Jens König und Jan Feddersen