Dmitri Muratow, Chefredakteur der russischen Zeitung „Nowaja Gaseta“, kommt auf Einladung der taz Panter Stiftung zum Gespräch. Er redet über Hoffnung und Solidarität.
VonGemma Teres Arilla, Barbara Oertel, Tigran PetrosyanundJens Uthoff
Russlands Sommer der Verdrängung ist einem Herbst der Sorgen gewichen. Der Krieg ist in jedes Wohnzimmer eingezogen. Die meisten Menschen nehmen es hin.
Zerrissene Familien, KünstlerInnen an der Front, JournalistInnen in Gefahr – und zwei Nachbarländer, die nicht mehr wiederzuerkennen sind. Vier persönliche Bilanzen
Moskau schwafelt von Normalisierung und der Präsident gar von einer Blüte Tschetscheniens. Doch die Einwohner Grosnys leben in Ruinen. Die Behörden sind korrupt
Russland ist nie eine Zivilgesellschaft gewesen. Aufklärerische Bewegungen haben dort nie Fuß fassen können. Deshalb gehört es auch nicht zu Europavon SONIA MIKICH