Die Empörung über dramatische Preissteigerungen bei Erdöl und Lebensmitteln wächst. Spekulanten werden dafür verantwortlich gemacht. Aber keiner weiß, ob das stimmt.
Auf dem Krisengipfel hagelte es Vorwürfe: Spekulanten seien schuld am hohen Ölpreis, sagt die Opec. Mehr Ölförderung fordert der Westen. König Abdullah will einen Opec-Hilfsfonds für arme Länder einrichten.
Die EU setzt auf Sofortmaßnahmen und Energiesparen. Beim EU-Gipfel münden Differenzen zum Umgang mit dem Ölpreis in Streit zwischen Frankreich und Deutschland.
Die Nachfrage in den Schwellenländern ist nicht genug gestiegen, um die Preisexplosion bei Weizen, Mais, Reis und Öl zu erklären. Preistreiber sind Banken und Hedge-Fonds.
Nachdem der Ölpreis auf 139 Dollar gestiegen ist, befürchten die G8-Minister, dass die Gaspreise nachziehen werden. Japan warnt vor einer Weltwirtschaftskrise.
Die Internationale Energieagentur hält den Umbau der Energieversorgung für unvermeidbar. Sie fordert erneuerbare Energien massiv auszubauen - und die Renaissance der Atomkraft.
Auf dem Treffen der Vereinten Nationen sehen viele Biosprit als Hauptursache der Preisexplosion bei Lebensmitteln. Brasiliens Präsident Lula hingegen schimpft aufs teure Öl.
100 Prozent Steigerung in 12 Monaten, der Ölpreis ist so hoch wie nie. Die deutsche Wirtschaft reagiert gelassen, die Kosten werden ja auch an die Verbraucher weitergegeben.
Mit 132 US-Dollar erreicht der Ölpreis am Mittwoch ein neues Rekordhoch – und er wird weiter steigen, meint die Energy Watch Group. Denn Erdöl geht zur Neige
Auch wenn die Wirtschaftskrise Indien und China treffen sollte: Der Ölhändler Otto Wiesmann glaubt nicht, dass dies an dem derzeit hohen Ölpreis viel ändern würde.
Der Ölpreis knackt die 100-Dollar-Marke – und das Aroma der Endlichkeit breitet sich auch in den Vorstandsetagen der Ölkonzerne aus. Das kollektive Leugnen hat ein Ende