Die Internationale Energie-Agentur entdeckt plötzlich den Klimaschutz und die erneuerbaren Energien. Sie erwartet einen Ölpreis von 200 US-Dollar je Fass im Jahr 2030.
Für Thomas Krupke, Chef der Solarfirma Solon AG, sind Kohlekraftwerke die schlimmsten Klimakiller. Um diese zu verhindern, setzt er nicht nur auf Solarkraft, sondern auch auf längere AKW-Laufzeiten.
Der Preis für das Fass Öl hat sich in drei Monaten mehr als halbiert. Den Förderländern gehen Milliarden an Einnahmen verloren. Deshalb drosseln sie die Fördermenge.
Öl wird billiger - ein kostenloses Konjunkturprogramm erster Güte. Das ist aber kein Grund zur Euphorie - weil unklar ist, wie Unternehmen reagieren und das Ölangebot begrenzt ist.
Die Erdölexporteure kündigen Drosselung der Ölfördermenge an. Trotzdem wird kein neuer Höhenflug des Ölpreises erwartet. Aber auch eine endgültige Entwarnung wäre fehl am Platz
Westliche Konzerne geben den Iranern wegen des Atomkonflikts einen Korb - China und Russland freuts: Die Länder investieren kräftig in der Islamischen Republik.
Die steigenden Energiepreise werfen ganz neue Fragen der sozialen Gerechtigkeit auf. Nur "billige Energie für Bedürftige" zu fordern wäre allerdings ökologisch verkehrt.
Der hohe Ölpreis ist praktisch, um Subventionen zu verlangen und hält als Erklärung für alle Wirtschaftsprobleme her. Dabei wird ein Sachzwang konstruiert, der Konflikte verschleiern soll.
2010 soll der Ölpreis bis zu 200 Dollar pro Barrel betragen. Das schadet der Wirtschaft aber nicht durchweg. Die Automobilbranche boomt und auch die deutsche Industrie profitiert.
Nach Ansicht des Konjunkturexperten Carsten-Patrick Meier hat Deutschland vom stetigen Steigen des Rohölpreises profitiert. Langfristig spiele der Preis keine Rolle.
Endlich diskutiert die politische Elite über die absehbare Energieknappheit. Das Thema müsste eigentlich schon seit Jahren ganz oben stehen. Leider mangelt es der Debatte an Qualität.
Der Ölpreis wird auf 200 Dollar pro Barrel steigen. Die Politik muss sofort umdenken: Neue Autobahnen werden nicht mehr gebraucht - und neue Landebahnen auch nicht.