Nach Ansicht des Konjunkturexperten Carsten-Patrick Meier hat Deutschland vom stetigen Steigen des Rohölpreises profitiert. Langfristig spiele der Preis keine Rolle.
Endlich diskutiert die politische Elite über die absehbare Energieknappheit. Das Thema müsste eigentlich schon seit Jahren ganz oben stehen. Leider mangelt es der Debatte an Qualität.
Der Ölpreis wird auf 200 Dollar pro Barrel steigen. Die Politik muss sofort umdenken: Neue Autobahnen werden nicht mehr gebraucht - und neue Landebahnen auch nicht.
Die Preise schießen in die Höhe. Die Notenbanken verfallen in Aktionismus. Aber: Wie sinnvoll ist es, wenn die Europäische Zentralbank jetzt die Zinsen anhebt?
US-Riese Wal-Mart will wegen hoher Spritpreise mehr lokale Lebensmittel verkaufen. Deutsche Supermärkte folgen dem Beispiel nicht, sie setzen weiter auf Produkte ohne Grenzen.
Die Empörung über dramatische Preissteigerungen bei Erdöl und Lebensmitteln wächst. Spekulanten werden dafür verantwortlich gemacht. Aber keiner weiß, ob das stimmt.
Auf dem Krisengipfel hagelte es Vorwürfe: Spekulanten seien schuld am hohen Ölpreis, sagt die Opec. Mehr Ölförderung fordert der Westen. König Abdullah will einen Opec-Hilfsfonds für arme Länder einrichten.
Die EU setzt auf Sofortmaßnahmen und Energiesparen. Beim EU-Gipfel münden Differenzen zum Umgang mit dem Ölpreis in Streit zwischen Frankreich und Deutschland.
Die Nachfrage in den Schwellenländern ist nicht genug gestiegen, um die Preisexplosion bei Weizen, Mais, Reis und Öl zu erklären. Preistreiber sind Banken und Hedge-Fonds.
Nachdem der Ölpreis auf 139 Dollar gestiegen ist, befürchten die G8-Minister, dass die Gaspreise nachziehen werden. Japan warnt vor einer Weltwirtschaftskrise.
Die Internationale Energieagentur hält den Umbau der Energieversorgung für unvermeidbar. Sie fordert erneuerbare Energien massiv auszubauen - und die Renaissance der Atomkraft.