Seit über einem halben Jahr ist bekannt, dass die Notfallpläne für einen Atomunfall in Deutschland unzureichend sind. Der Politik scheint das egal zu sein.
Auf einen Unfall wie den in Fukushima sind die deutschen Notfallpläne nicht eingestellt. Das Strahlenschutzamt warnt. Das Bundesumweltministerium wiegelt ab.
Forscher und Anwohner verlangen, dass das gehäufte Auftreten von Krebs nahe dem AKW Brokdorf unabhängig untersucht wird. Die niedrige Zahl von Erkrankten rechtfertige keine Untätigkeit der Behörden.
Müll in den Kellern des AKW Brunsbüttel ist so radioaktiv wie in Fukushima. Vattenfall sagt, das beanstandete Fass sei vielleicht gar nicht durchgerostet.
Am Jahrestag des Atomunglücks in Fukushima demonstrierten Atomkraftgegner für ein Ende der Urananreicherung in Gronau. Auch in Brokdorf wurde protestiert.
FUKUSHIMA Am 11. März bebte die Erde. Und die Katastrophe in den Reaktoren begann. 21 Seiten darüber, wie sich in Japan und Deutschland der Blick auf die Atomkraft veränderte
ÜBERBLICK Die Lage an den Unglückreaktoren von Fukushima Daiichi ist stabil schlecht. Immer noch strahlen die Atomruinen, immer noch ist unklar, was genau passiert ist und was passieren wird. Sicher ist nur: Die Aufräumarbeiten werden Jahrzehnte dauern. Eine Zwischenbilanz