ATOMMÜLL Das Umweltministerium legt dem Asse-Ausschuss eine neue TÜV-Studie vor: Demnach liegt in der maroden Schachtanlage mehr hochgefährlicher radioaktiver Abfall als bisher angenommen wurde
ATOMKRAFT Im AKW Grohnde ist ein Brennelement kaputt. In der Folge ist die Radioaktivität im Kühlwasser angestiegen. Das japanische AKW Tsuruga II wurde wegen eines ähnlichen Problems heruntergefahren
Das Bundesamt für Strahlenschutz misst in Asse den höchsten radioaktiven Wert, den es dort jemals gegeben hat: Eine Cäsium-137-Aktivität von 240.000 Becquerel pro Liter.
Auch wenn das AKW Emsland eines der neueren ist, kann man seine Abschaltung fordern. Schließlich können die Betreiber nicht belegen, dass es dem Aufprall eines beladenen Bombers standhalten würde.
Nur acht Kilometer entfernt vom AKW Emsland liegt ein Übungsplatz der Luftwaffe, auf dem täglich Tiefflieger landen. Nach Jahrzehnten des Protests hoffen die Gegner auf einen Fukushima-Effekt.
KATASTROPHE Wie ein Professor aus Hannover vom Radiosender ffn zu dem Unglück in Japan befragt wurde und unter Mithilfe des Moderators danebenlangte. Ein Lehrstück aus der Medienbranche
MORATORIUM Der Betreiber Eon hat das AKW Unterweser in Esensham heruntergefahren. Die Politik fürchtet nun eventuelle Schadensersatzforderungen – und hofft, dass die der Bund zahlen müsste
STRAHLUNG Wie nachlässig der Umgang mit Atommüll in der Asse war, ist kaum zu glauben: Vor 20 Jahren, als erste Probleme auftraten, wurde die Gefahr offenbar nicht erkannt oder nicht ernst genommen
Wegen eines Baustopps im Salzstock Gorleben gerät das Bundesamt für Strahlenschutz unter Druck. Dessen Chef, Mitglied der Grünen, ist Schwarz-Gelb zu kritisch.
Bei Mitarbeitern des Atommülllagers konnte kein durch radioaktive Strahlung ausgelöster Krebsfall nachgewiesen werden. Das ergab ein vom BfS durchgeführtes Gesundheitsmonitoring.
Als einstige Umweltministerin soll Merkel auf Kosten der Sicherheit gehandelt haben, sagen Grüne. Deshalb wollen sie die Kanzlerin im Bundestags-Untersuchungsauschuss vernehmen.