Die Bundesländer und AKW-Betreiber haben die Sicherheit ihrer Atomkraftwerke noch nicht nachgewiesen, sagt Umweltminister Sigmar Gabriel und droht mit Konsequenzen.
Anfällige Kühlanlagen, kein Schutz vor Terroranschlägen - und trotzdem wollen Union und FDP die Laufzeiten alter Meiler verlängern. Grund, gegen die Parteien zu stimmen.
Eine neue Greenpace-Studie zeigt, dass die Folgen eines Flugzeugabsturzes auf ältere Reaktoren weit schlimmer wären als von den Behörden bisher angegeben.
Die SPD will bei der kommenden Wahl mit ihrer Atompolitik punkten. Leider ignoriert ihr Umweltminister Gabriel aber die Gefahren durch gefährliche Altreaktoren.
Unter dem Druck von Bundesländern und Konzernen verzichtet Umweltminister Gabriel darauf, schärfere Bestimmungen zur Sicherheit von Reaktoren sofort verbindlich zu machen.
Nach einem Entwurf des Umweltministeriums darf künftig jeder 1000. Anwohner eines Endlagers Krebs bekommen. Erst wenn es mehr sind, werden Sicherheitsanforderungen nicht erfüllt.
Nachdem entdeckt wurde, dass seit August 150 Tonnen radioaktiver Stahl nach Deutschland importiert wurden, halten sich die beteiligten Behörden bedeckt. Aber der Sachverhalt muss in der Öffentlichkeit diskutiert werden.
Im Aufsichtsrat wächst der Widerstand gegen den Vorstandschef Jürgen Großmann: Der will drei Atomkraftwerke an gefährlichen Standorten in Rumänien, Bulgarien und Litauen bauen.
Die Asse wird nun auch offiziell ein Atommüllendlager, betrieben vom Bundesamt für Strahlenschutz. Ein Schließungskonzept soll bis Jahresende vorliegen.
„Zum Glück ist das Lügengebäude vor dem Grubengebäude eingebrochen“. Initiativen begrüßen Strahlenschutzamt als neuen Manager des Pannen-Atomlagers Asse II, wollen aber einen Kontrolleur. Sander widerspricht Gabriel: „Kein GAU“