ANTI-ATOM-PROTESTE Aktivisten haben am Sonntag 70 schwarz-gelbe Atommüllfässer nach Berlin geschickt. Dort sollen sie am Montag die Abgeordneten empfangen, die über Laufzeit-Verlängerungen beraten
Rund 20.000 Menschen protestieren beim bundesweiten Streckenaktionstag gegen Atomtransporte. Im Wendland schränkt die Polizei das Demonstrationsrecht ein.
PROTEST Seit mehr als 30 Jahren kämpft das Wendland gegen ein Endlager für Atommüll in Gorleben. Die dortige Kirchengemeinde Gartow hat jetzt Klage gegen die Erkundung des Salzstocks eingereicht
ATOMMÜLL Nach der Hafenordnung von Lübeck sind Atomtransporte seit 1990 nicht erlaubt. Bremen begnügt sich mit papiernen Beschlüssen – die Zahl der Transporte steigt
Die Atomkraftgegner wollen die weitere Erkundung des Salzstocks als Endlager verhindern. Ihr Argument: Die Bürger müssen stärker an der Planung beteiligt werden.
Der Stadtstaat an der Weser sträubt sich gegen Transporte von Brennelementen durch sein Gebiet. Mehr als Druck ausüben kann Bremen jedoch nicht. Es gibt keine rechtlichen Mittel, die Fahrten zu verhindern.
ATOMKRAFT Zusammenarbeit mit der CDU bleibt trotz Gorleben-Streit möglich, sagt Grünen-Fraktionschef Wenzel. Die SPD spricht sich vor Castor-Transport für Gewaltfreiheit auf beiden Seiten aus
ATOMDEBATTEN Der niedersächsische Landtag diskutiert über Atomkraft und das Endlager Gorleben. In Schleswig-Holstein verhindert die schwarz-gelbe Koalition eine Landtagsdebatte über Atomenergie
Atommüll aus dem nordrhein-westfälischen Ahaus soll in das russische Lager Majak befördert werden. Doch der dafür nötige Staatsvertrag ist nicht unterschrieben.
ATOMÜLL Seit Freitag wird der Salzstock in Gorleben wieder erkundet. Atomkraftgegner kündigen Widerstand an. Experten zufolge gibt es in der Nähe unterirdische Gasvorkommen – was seit 1977 bekannt gewesen sei
In Düsseldorf könnte sich die rot-grüne Regierung den Interessen der Atomlobby entgegenstellen. Doch davon ist bisher überhaupt nichts zu sehen. Warum?
Die rot-grüne Landesregierung in NRW findet keinen Weg, die Atommülltransporte in den Ural zu verhindern. Der Widerstand wächst und in Russland klagen Betroffene.