Eine Gemeinde in Zentralspanien erhält den Zuschlag für ein zentrales Atommüllzwischenlager. Der Bürgermeister freut sich über den Geldsegen aus Madrid.
Beim Besuch der Asse wirft SPD-Chef Gabriel dem Bund und Niedersachsen vor, die Rückholung der Abfälle zu sabotieren. Und Umweltminister Röttgen spielt weiter auf Zeit.
ATOMMÜLL Fraktion entwickelt eigenes Konzept mit neuem Finanzierungsfonds und kritisiert Untätigkeit des Bundesumweltministers. Neuer FDP-Umweltminister in Niedersachsen hält an Gorleben fest
600 Menschen versammeln sich zu Kundgebung am Atommülllager Asse. Aktivisten erklettern Förderturm. Anwohner drängen auf schnelle Rückholung der Abfälle.
RÜCKHOLUNG Rund 126.000 Atommüllfässer liegen noch immer in dem einsturzgefährdeten Lager bei Wolfenbüttel. Gegner der Asse sorgen sich, dass diese nun doch nicht geborgen werden sollen
Ein internes Papier aus dem Bundesamt für Strahlenschutz stellt die Bergung der radioaktiven Abfälle in Frage - und gelangt offenbar gezielt an die Medien.
Eine Vorfestlegung auf Gorleben zu verhindern, darum geht es in den weiteren Verhandlungen. Der entscheidende Stolperstein dabei: die "vorläufige Sicherheitsanalyse".
Bund und Länder verständigen sich auf Zeitplan und Verfahren der Endlagersuche. Doch die Zukunft von Gorleben ist weiter offen - und daran hängt die Einigung
Der Versuch sich mit den Ländern über die Endlagersuche zu einigen, droht zu scheitern: Grüne und SPD fordern einen Baustopp in Gorleben, doch Röttgen mauert.
ATOMMÜLL Gorleben dürfte bei einem ergebnisoffenen Standortvergleich für Endlager nicht mal in die engere Auswahl, sagt der Geologe Ulrich Kleemann, der dazu eine Studie veröffentlicht hat
Trotz Protesten des Landes hält der Bund an den Atommüll-Transporten von Jülich nach Ahaus fest. Das sei "unverantwortlich", meint SPD-Ministerpräsidentin Kraft.
Mit den Sozialdemokraten wird es kein Atommüllendlager im Wendland geben. Auf ihrem Parteitag schließt die SPD Gorleben bei der Suche nach einem Endlager aus.