Familie Zitterbart aus Gedelitz wohnt drei Kilometer vom Zwischenlager Gorleben entfernt. Der Atommüll-Zug, der nächste Woche eintreffen soll, bringt auch ihren Alltag durcheinander. Ein Tagebuch, heute von Uwe Zitterbart, 44, Möbeldesigner
Der Atommüll-Zug wirft seine Schatten voraus. Auch für Familie Zitterbart aus Gedelitz, drei Kilometer vom Zwischenlager Gorleben entfernt. Heute: Uwe Zitterbart, 44, Möbeldesigner
Nienburg/Weser und Göttingen wehren sich gegen den im November anstehenden Castor-Transport, weil er einem schweren Unfall möglicherweise nicht standhalten kann
Atomkraftgegner erwarten den radioaktiven Transport ab dem 8. November und kündigen Proteste an. Der Superintendent kauft derweil Leuchtwesten, damit seine Seelsorger diesmal erkannt werden
150 Euro sollte ein Berliner bezahlen, weil er 2003 Schienen blockiert hatte. Sein Bußgeldbescheid wurde jetzt aufgehoben: Die Polizei habe ihn auf die Gleise gebeten
Geistliche aus dem Wendland können „nicht stillschweigend übergehen, was beim Castortransport im November 2003 bei uns geschehen ist“. In den „Pastoren-Berichten“ rügen sie, Protestler seien „gedemütigt und geschlagen“ worden
Zu Lasten der Staatskasse eingestellt: Die ersten vier Bußgeld-Verfahren gegen Castor-Blockierer. 31 weitere Verfahren wegen Behinderung des Transportes im Wendland im vorigen November stehen vor dem Amtsgericht Hannover noch an
Kurswechsel der niedersächsischen Justiz: Die Demonstranten gegen die Castor-Transporte im Wendland erringen gleich mehrere Siege vor Gericht. Straßensperren für jedermann sind danach nicht mehr rechtens. Nun soll Demoverbot kippen
Grundsteinlegung für ein Zwischenlager: Am Kernkraftwerk Unterweser demonstrierten gestern 20 Landwirte – und ein paar Kernkraftgegner. Die Bauern bangen um ihre Existenz. Aber noch sind nicht alle Verfahren entschieden