Eine Vorfestlegung auf Gorleben zu verhindern, darum geht es in den weiteren Verhandlungen. Der entscheidende Stolperstein dabei: die "vorläufige Sicherheitsanalyse".
Bund und Länder verständigen sich auf Zeitplan und Verfahren der Endlagersuche. Doch die Zukunft von Gorleben ist weiter offen - und daran hängt die Einigung
Der Versuch sich mit den Ländern über die Endlagersuche zu einigen, droht zu scheitern: Grüne und SPD fordern einen Baustopp in Gorleben, doch Röttgen mauert.
ATOMMÜLL Gorleben dürfte bei einem ergebnisoffenen Standortvergleich für Endlager nicht mal in die engere Auswahl, sagt der Geologe Ulrich Kleemann, der dazu eine Studie veröffentlicht hat
Mit den Sozialdemokraten wird es kein Atommüllendlager im Wendland geben. Auf ihrem Parteitag schließt die SPD Gorleben bei der Suche nach einem Endlager aus.
ASSE Nachdem das Bundeskanzleramt weitere Akten geschickt hat, will Niedersachsen seine Klage fallen lassen. Das Bundesamt für Strahlenschutz meldet neue Verzögerungen bei der Atommüll-Bergung
In Gorleben wurden bereits 1,6 Milliarden Euro verbaut, zum Teil ohne Genehmigung. Die Suche nach neuen Endlagerstätten würde hingegen nur 400 Millionen pro Standort kosten.
Ein Novum der Protestgeschichte: Die Polizei kapituliert vor einer Schienenblockade. Die Landwirte der "Bäuerlichen Notgemeinschaft" geben nach 15 Stunden auf.
ATOMMÜLL Gleisblockaden bremsen den Castorzug aus Frankreich nach Gorleben auf Rekordlangsamkeit: Nach über 100 Stunden hat der Transport sein Ziel immer noch nicht erreicht ➤ Seite 2, 3, 13
Der Castortransport aus La Hague ist noch lange nicht der letzte nach Gorleben. In Großbritannien und Frankreich liegt weiterer Atommüll für Deutschland bereit.
Wenn es sich die Gesellschaft in Zukunft nicht mehr leisten will, mit Einsätzen von 20.000 Polizisten Bürgerrechte einzuschränken, muss sie neue Dialogprozesse organisieren.
Kleindemonstrationen, Blockaden, Schotteraktionen, Wasserwerfer: Die Auseinandersetzung rund um das Zwischenlager Gorleben spitzt sich schon am Freitag zu.
Bundesweit wappnen sich AtomkritikerInnen für die Castor-Proteste entlang der Strecke nach Gorleben. Am Donnerstag musste der Transport in Frankreich erstmal pausieren.