ATOMMÜLL 30 Tonnen radioaktiver Müll wurden gestern via Bremerhaven verschifft. Dabei wollte Rot-Grün das politisch verhindern. Doch am Ende hat das Land wohl weniger Einfluss, als es selbst annimmt
UMSCHLAGPLATZ Die bremischen Häfen sind Drehscheibe für die Atomindustrie: Seit 2004 wurde dort etwa 300 Mal radioaktives Material umgeschlagen, so eine Senatsantwort
Ab Montag soll der Castor aus La Hague gen Gorleben rollen. Um dem massiven Polizeiaufgebot zu entgehen, will das Anti-Atom-Forum nicht vor Ort demonstrieren
■ AKW-Gegner fürchten noch mehr Plutoniumtransporte durch Bremen / Grüne und Atomkraftgegner überrascht / Sperrung des Hafens – wie in Emden und Lübeck – kein Thema
■ Politische Deko in Zeiten von Atommüll-Transporten: Ein Bioladen in Peterswerder stellt den Castor nach / „Leitkultur“ für eine Mark mangels Nachfrage gestrichen
■ 170 Bremer Beamte fahren demnächst ins Wendland, um die Castor-Strecke zu sichern / Zug 221 sprach mit der taz über Gruppendynamik und die Angst vor Murmeln
■ In Zeiten des Atomkonsens regiert beim Bremer Anti-Atom-Forum Zweckoptimismus / „Aktionsvorbereitungsseminar“ für ein gutes Gefühl und heile Haut beim Castor-Transport