In Deutschland gibt es viele potenzielle Endlagerstandorte – und ein fertiges Konzept für ein Suchverfahren. Doch erkundet wird bisher nur in Gorleben.
Ein Castor ist von der Straße, schon plant die Regierung neue Transporte. Von NRW soll es nach Russland gehen. Gegner sehen die rot-grüne Landesregierung in der Pflicht.
KOSTEN 20 bis 25 Millionen kostet der Polizeieinsatz bei einem Castortransport. Niedersachsen will das nicht länger allein bezahlen, die Bundesregierung lehnt ab
20, 30 oder mehr Stunden ununterbrochen im Einsatz, das darf nicht sein, meint der Vorsitzende der Polizeigewerkschaft, Konrad Freiberg. Er warnt, die Polizei dürfe nicht kaputtgespart werden.
Als in den 1960ern die Zeit der Atomkraftwerke begann, machte sich niemand Sorgen. Doch Atommüll muss für eine Million Jahre sicher gelagert werden. Wie, weiß niemand.
Bis zu einer Million Jahre werden die 17.200 Tonnen Atommüll weiter stahlen. Längere AKW-Laufzeiten treiben deren Menge noch weiter in die Höhe, ein Endlager fehlt.
Die Parteien laufen sich warm für 2009: Die Castor-Blockade hat gezeigt, dass die Atomenergie und die Endlagerfrage spaltbares Material für das Wahljahr liefern.
Was dabei war, Konsens zu werden, scheint zu kippen. Selbst manche Gegner zweifeln am Nein zur Atomenergie. taz.de entlarvt die häufigsten Pro-Argumente der AKW-Debatte.
Mehr Aufbruch, weniger Denkmalpflege, fordert Umweltfachmann Reinhard Loske. Teile der Fraktion seien offenbar der Meinung, Oppositionsarbeit bestünde darin, abgestandene Gesetzentwürfe einzubringen. Und Trittins Motto würde lauten: Wahret mein Erbe!
Nach dem „grünen Licht“ für ein Atommülllager im Schacht Konrad strebt Umweltminister Sigmar Gabriel jetzt eine Vereinbarung mit der Industrie für ein Entsorgungskonzept an