Nicht nur der Meiler in Forsmark macht Probleme. In Ringhals war ein Reaktor 13 Tage in Betrieb, obwohl das Kühlsystem wegen losen Dichtungsmaterials defekt war
Schwedens Medien zweifeln, ob das „Bauernopfer“ der zwei entlassenen Forsmark-Chefs reichen wird, und spekulieren über die Zukunft von Merkels Klimabeauftragtem
Wegen erneuter Sicherheitsprobleme musste das schwedische Vattenfall-Atomkraftwerk in Forsmark schon wieder abgeschaltet werden. Dichtungen wurden seit zehn Jahren nicht kontrolliert. Der Schaden wurde nur zufällig entdeckt
Die Verfasser des internen Vattenfall-Berichts sprechen von einer „Degradierung der Sicherheitskultur“ zugunsten von Produktionsinteressen. Das Personal rief vergeblich um Hilfe oder wurde selbst Teil des Problems
Ob ein Beinahe-GAU wie im schwedischen Forsmark auch im AKW Brunsbüttel möglich wäre, bleibt unklar. Zumindest gewährt das zuständige Ministerium Umweltverbänden keine Informationen über den dortigen Reaktor
Ein brennender Haupttransformator legt den Reaktor Ringhals 3 bei Göteborg lahm. Anders als in Forsmark funktionierte die Schnellabschaltung offenbar problemlos
Bei Kontrollen sind zufällig fehlerhafte Schweißnähte im Reaktorbehälter entdeckt worden. Behörde bezweifelt nun ausreichende Sicherheitskultur der Betreiber
Der Betreiber des Meilers hat seinen Sicherheitsbericht zu Brunsbüttel vorgelegt. Danach ist ein Störfall wie in Schweden ausgeschlossen. Die Atomaufsicht hat aber schon die erste Unstimmigkeit im Vattenfall-Report entdeckt
Schwedens Atomaufsicht SKI veröffentlicht ihren Störfallrapport und übt wegen schwerer Sicherheitsmängel heftige Kritik am Betreiber Vattenfall. Auch in anderen Kernreaktoren weltweit ist dieser Fehler eingebaut, sagt Atomexperte Björn Karlsson