Ausgerechnet beim Thema Atomsicherheit darf jedes EU-Land allein entscheiden, was es tut. Jetzt braucht es Menschen, die die Atomenergie mit Alternativen wegdrücken.
Die EU einigt sich auf Stresstests für AKWs, doch die Stilllegung maroder Reaktoren ist ungewiss. Die Verantwortung bleibt bei den EU-Staaten, die auf Atomkraft setzen.
Nur noch 4 von 17 Atomkraftwerken sind am Netz. Nun warnen die großen Netzbetreiber: Im Winter könnte es zu Stromausfällen kommen. Ist die Sorge berechtigt?
ATOM Es ist eine wunderbare Vision: Wer das Prinzip der Sonne kopiert, erhält unendlich viel Energie. Die EU pumpt Milliarden in ein Projekt, das diese Kernfusion schaffen soll. Erfolge? Bisher kaum. Nun soll ein niederländischer Ingenieur das Vorhaben retten
Europa ist übersät mit alten Atomkraftwerken. Ein Stresstest der EU sollte deren Schwächen offenbaren. Kaum liegen die Kriterien auf dem Tisch, hagelt es Kritik.
Fukushima ist offiziell der zweite "katastrophale Unfall" der Atomenergie. Aber es ist nicht Tschernobyl. Wir werden neue Bilder finden müssen für die Ruinen am Meer.
Frankreichs ältestes AKW ist ein Schrottmeiler, steht in erdbebengefährdetem Gebiet und zudem an der deutschen Grenze. Corinne Lepage klagt auf Stilllegung.
Es soll nicht sein. Der einzige Interessent für den Neubau eines AKWs in Litauen zieht sein Angebot zurück. Die Regierung will nicht aufgeben und den Bau erneut ausschreiben.
EU-AUSSENMINISTER Mit einer Vielzahl von Nadelstichen will die EU Iran in der Atompolitik an den Verhandlungstisch zwingen. Nicht ganz so einig ist man sich in der Kosovo-Frage
ENERGIE Binnen zehn Jahren müssten in die angeblich klimafreundliche Technik 7 Milliarden Euro investiert werden, fordert die Behörde. Den Bedarf der Sonnenenergie-Branche schätzt sie auf 16 Milliarden Euro
Die Außenminister der 27 EU-Staaten beraten über ein Papier des Iran über "Frieden, Gerechtigkeit und Fortschritt". Gespräche über das Atomprogramm scheinen möglich.
Die EU-Kommission legt eine Richtlinie für Mindeststandards beim Bau von Atomkraftwerken, der Wiederaufbereitung und der Endlagerung vor. Damit zeigt sie, dass sie in Zukunft mit Atomkraft rechnet. Die Atomlobby ist begeistert – und gut aufgestellt
Die EU-Kommission legt neue Vorschläge für Energiesicherheit und -effizienz vor. Dabei verzichtet sie auf verpflichtende Standards und plädiert für längere AKW-Laufzeiten.
Nachdem Teheran nicht auf die UN-Vetomächte und Deutschland zugegangen ist, verschärft die US-Regierung den Ton. Beide Seiten vermissen "klare Antworten".