Der Streit über das Betriebsende des Atomkraftwerks Brunsbüttel dürfte noch zahlreiche Gutachter und Gerichte beschäftigen. Die Rechtsprechung wird sich sputen müssen, will sie noch rechtzeitig vor der Abschaltung kommen.
Umweltverband verärgert über "Umwelthauptstadt"-Sponsor Siemens, der Geld in der Atomindustrie verdient. Senat stellt Zug vor, der für Umweltschutz werben soll.
Die Brennelemente in Ahaus enthalten kein hochangereichtes Uran. Das legt den Verdacht nahe, dass das Ziel des geplanten Transports nicht der Schutz vor Strahlen ist.
Im Bundesrat konnte die Opposition keinen Einspruch gegen die AKW-Laufzeitverlängerung erreichen. Die SPD-regierten Länder planen nun eine Verfassungsklage.
HAUSHALTSDEBATTE Opposition kritisiert Atompolitik der Regierung und Kürzung von Klimageld. Röttgen will Anfang Dezember erstmals nach Gorleben reisen. FDP-Abgeordneter plädiert für Endlager in Russland
Zustimmung zur Brennelementesteuer soll es nur gegen finanzielle Beteiligung geben. Verbände drängen Bundespräsident Wulff, die Laufzeitverlängerung zu stoppen.
Die Castor-Gegner haben die Öffentlichkeit überzeugt, ihre Gegner hingegen haben sich blamiert. Die Glaubwürdigkeit von Umweltminister Röttgen ist in Frage gestellt.
GELDSEGEN Jahrelang profitierten die vier großen Energiekonzerne in Deutschland von versteckten Subventionen. Jetzt bekommen sie noch Milliarden aus den längeren Laufzeiten der AKWs. Das Risiko trägt die Allgemeinheit. Eine Stromrechnung
Hamburger Linke legt Zahlen über "dramatischen Anstieg" vor. Bremer Linke verlangt Sperrung des Hafens für strahlende Fracht. Hamburgs GAL hält das für unmöglich. Bericht über verstärkte Kontrollen steht aus.
Atomtransporte zu kritisieren oder Castoren zu blockieren, kann nur Mittel zum Zweck sein. Denn das Grundproblem ist die Produktion von Atommüll, nicht dessen Lagerung.
ENERGIE Nach einer heftigen Debatte im Bundestag beschließt Schwarz-Gelb die längeren AKW-Laufzeiten. Opposition und Verbände wollen dagegen klagen. Atomkraftgegner erwarten jetzt starke Proteste
Der Bundestag hat beschlossen. Doch nun treten Umweltverbände, Wirtschaft und Opposition dagegen an: Im Bundesrat, bei der EU und vor Gericht – mit guten Aussichten.
Begleitet von Protesten haben Union und FDP die längeren Atomlaufzeiten durchgesetzt. FDP-Politiker van Essen sorgte mit einer Äußerung für einen Eklat.
Die Regierung drängt bei der Verlängerung der AKW-Laufzeiten zur Eile, die Opposition sieht sich getäuscht. Nach einem Eklat im Umweltausschuss fordert sie, das Bundestagsvotum zu verschieben.