Bei einer Anhörung gab es harsche Kritik an den Plänen Tschechiens, das AKW Temelín zu erweitern. Bayern verlangt Informationen, Österreich den Atomausstieg.
Gegen den Reaktorneubau in Tschechien legen auch Deutsche Einspruch ein. Es gibt etwa 30.000 Einwendungen. Das deutsche Umweltministerium hält sich derweil raus.
Die Abrisskosten für drei alte AKWs in Osteuropa haben sich fast verdoppelt. Der EU-Rechnungshof warnt vor zusätzlichen Ausgaben. Dies gilt vor allem für das AKW Ignalina in Litauen.
Zehn neue Kernkraftwerke in den nächsten 50 Jahren will das Industrieministerium in Prag bauen. Die Bevölkerung steht den Plänen aufgeschlossen gegenüber.
Im zweiten Block des böhmischen Atomkraftwerkes soll kommende Woche die Kernspaltung starten. Daran wird auch die öffentliche Anhörung nichts ändern, die gestern in Passau über die Bühne ging
In dem umstrittenen tschechischen Atomkraftwerk soll jetzt auch Reaktorblock 2 gestartet werden. Dabei sind die Probleme mit dem ersten, für die die Atomaufsicht den Betreiber kritisiert hatte, längst nicht gelöst
Electrite de France verliert Interesse am tschechischen Stromversorger CEZ. Damit gerät die komplette Privatisierung in Gefahr. AKW Temelín beendet Testbetrieb
Der tschechische Botschafter Jiří Gruša ist überzeugt, dass kein Prager Politiker mit Jörg Haider über Temelín verhandeln wird. Zudem sei die FPÖ ein Problem für die EU
Heute startet die rechtsextreme FPÖ in Österreich ein Volksbegehren gegen das unbeliebte tschechische Pannen-Atomkraftwerk. Damit wollen sich die Populisten Freunde machen – und die geplante EU-Osterweiterung blockieren
Heute werden die Verhandlungen zwischen der EU und Tschechien über Energiepolitik abgeschlossen. Die Mängel am AKW Temelín sind nicht behoben, aber inzwischen kein Thema mehr. Denn das könnte den Beitritt des Landes zur EU verzögern